Warum die LINKE keine Schnitte macht

Bei der letzten Bundestagswahl habe ich sie noch gewählt. Wie man eben wählt, wenn die eigene politische Heimat der Sozialdemokratie in Schutt und Asche liegt. Aber nicht zerstört durch feindliche Angriffe des politischen Gegners, nein durch eigenes – militärisch würde man sagen – friendly fire.

Schauen wir zurück: Der große Macho hat den Kohlschen „Kollektiven Freizeitpark“ Deutschland mal richtig aufgemischt. Vorbild war der smarte Tony Blair, dessen Maxime es war, in den Finanzmärkten das Heil zu suchen. Weshalb noch etwas produzieren, wenn durch Zocken das große Geld verdient werden kann? So lautete die Devise und der Anstieg des Pfunds war der Beweis.

Der Arbeitsmann, der Kumpel, der mit dem Blaumann, die wurden zur Staffage der schönen neuen Schröderschen (Finanz-)Welt. Der Spitzensteuersatz lag unter Helmut Schmidt bei 56%, unter Kohl bei 53% und Schröder hat ihn auf 47,5 (incl. Soli) abgesenkt. Cohiba und Designer-Anzüge wurden zum Markenzeichen. So ganz nebenbei wurde der soziale Kahlschlag vorangetrieben. Die paritätische Finanzierung der Sozialversicherung wurde ausgehebelt, und dem Wahlkampffinanzierer eine Goldgrube übergeben, wie Albrecht Müller hier behauptet (ein Zeitdokument von unschätzbaren Wert). Mit dem Schlagwort ‚Reformen‘ wurde den Menschen verkauft, als Humankapital wieder direkt, also ohne soziale Sicherung, dem Kapital unterstellt zu werden (so mein Freund Konrad Kustos in seinem Buch Chaos mit System). Der Ausgang ist hinlänglich bekannt. Die Sozialdemokratie ist auf Talfahrt. Dank weniger Stimmen, die der CDU fehlten, dürfen die Wahlverlierer mitregieren und Koniferen wie das Maasmännchen wurden Minister und dessen Hassmailbekämpfung das glorreiche Betätigungsfeld für alle, die hinter jedem Baum den neuen Adolf Hitler sehen. Außerdem lenkt das wunderbar von den wirtschaftlichen Brachen ab.

Ich wurde abgelenkt. Ich hatte die LINKE gewählt, die größte Oppositionspartei ohne große Medienrepräsentanz. Sie wird so richtig nicht wahrgenommen, weil sie keine richtige Richtung hat. Die Sahra ist die einzige, deren Weltbild noch in sich schlüssig ist, aber im Hintergrund lauern die Getschänderten, die nur auf die falsche Vokabel lauern. Sie hat „Gastrecht“ gesagt und schon kommen die Polittruks und eröffnen das Feuer. Kipping und Wagenknecht sind kaum kompatibel und wenn ich mir noch die Pau und den Bartsch angucke, dann beschleicht mich zuerst Unverständnis, dann Wehmut. Auf diese Truppe kann ich gut verzichten. Über die Grünen schreibe ich nichts. Aber wenn ich diesen Antrag lese (der hängt auf meinem Gästeklo), dann weiß ich, Absurdistan ist nah.

In dieser irren Welt der getschänderten Nonsenskommunikation finde ich mich nicht zurecht. Die Beziehung ist zerrüttet und die Welt der jungen Linken (unbedingt lesen) ist nicht mehr meine Welt. Chantal Mouffe behauptet hier, dass „Das System der Mitte kollabiert„. Das Interview ist zwar ein Jahr alt, aber immer noch aktuell. Wir bewegen uns in ein Blockparteiensystem, das nur einen Feind kennt: die AfD. Mouffe: Tatsächlich sind es die Parteien der Mitte, die jede Gruppe, die den Status quo hinterfragt, als Populisten abtun. Das ist sehr praktisch für diese Parteien. Gern hätte ich diesen Artikel von Lutz Meyer bei mir veröffentlicht, aber er hat sich verweigert. Er beschreibt symptomatisch anhand des Willkommenskultes das Diskussionsklima dieses Blockparteien-Klimas. Das wird ja nicht besser. Wir sind ja so etwas von tolerant, wenn das Wort „Islam“ fällt und je linker die Regierung, desto tiefer wird in den Anus der Islamverbände gekrochen. Anabel Schunke hat hier einiges aufgezählt. Die Linke, in der selbstdefinierten Tradition der Aufklärung, stellt sich vor den Islam, wie sie es nie beim Christentum getan hat. Die atheistische Tradition (siehe Text der Internationalen)

Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!

wurde zu Gunsten des Schmusekurses aufgegeben. Ich wünschte mir die harte Linie zum Irrationalismus zurück. Die Franzosen sind auf dem richtigen Weg. Bei diesem Artikel muss nur das Wort „radikal“ weg, dann wird ein Schuh draus. Mit diesem Wörtchen ist das nur ein Rumgeschwuchtel (gefällt mir besser als Geschhwurbel).

Noch etwas zum Brexit: Interessant wird sein, wie die Labour Party in Großbritannien ihren Zickzack-Kurs verdaut. Auch dort hat die Basis etwas andere Vorstellungen als das EU-freundliche Lager. Die ScienceFiles vermuten, dass sich Labour selbst zerlegt, während die Linken noch den großen Corbyn bejubeln. Bin mal gespannt, wer die Zukunft besser antizipiert. Politisch ist der Brexit eine Clusterbombe, die noch viele Kollateralschäden verursachen wird – weniger in GB als innerhalb der EU. In Brüssel regieren die Sonnenkönige, die nicht zur Lösung der EU-Krise (ursächlich durch Deutschland verursacht) beitragen, sondern Teil des Problems sind. Wie steht die Linke zu der EU? Warme Sprüche tragen wenig zur Lösung bei und ob das satte Personal umdenken will und kann, kann ich mir nicht vorstellen. Man soll nicht nur das Parteiprogramm der AfD lesen, sondern auch das der Linken: Das Grundrecht auf Asyl ist zu garantieren. Deshalb muss die Grenzschutzagentur FRONTEX aufgelöst werden. Nach meiner Meinung hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Ich glaube nicht, dass damit die EU zu retten ist. Die Tendenz geht eher in die andere Richtung und da machen die Linken (jetzt kleingeschrieben) keine Schnitte – gehen aber erhobenen Hauptes unter – aber leider nicht im Mittelmeer, denn dort stünden Tag und Nacht die Retter bereit: Topaz Responder, Sea watch I und II, Aquarius, Sea Eye u.v.m.

Dieser Beitrag wurde unter Qualitätspolitik abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

37 Antworten zu Warum die LINKE keine Schnitte macht

  1. Heli sagt:

    Warum die LINKE keine Schnitte macht?

    Sie sind viel zu religiös, vor allem zu islamophil und damit leider nicht mehr zurechnungsfähig.

    http://christinebuchholz.de/tag/islam/

    http://www.linksfraktion.de/pressemitteilungen/islamhass-afd-vergiftet-gesellschaftliche-klima/

    http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Selbstgei%C3%9Felung-im-Gedenken-an-get%C3%B6teten-Imam-article3304154.html

    Selbstgeißelung , polizeilich geschützt und von der Krankenkasse bezahlte Wundversorgung. Wir sind doch total verrückt geworden!

    So wie der weiße Mann „an allem schuld“ ist, also ein „verachtenswertes Subjekt“ aus Sicht der islamophilen Genderistas, so ist das Christentum zu verabscheuen aus Sicht der Linken. Gleichzeitig überhöhen sie alles was noch irrationaler, noch absurder und dazu noch dominant religiös ist. Hauptsache total fremd.

    Boualem Sansal: «2084»
    Sansal, der unter ständiger Bedrohung in Algerien lebt, sprach in Interviews der letzten Zeit dem Westen unverhohlen die Chance ab, auf Dauer westlich bleiben zu können. Er gibt Europa verloren und erwartet den Sieg seiner Feinde. Was er vermisst, ist eine Haltung entschlossener Verteidigung des institutionellen Kernbestands. Sich nicht den Spass verderben zu lassen, gilt ihm als folgenlose politische Romantik und Pfeifen im Wald.

    Recht hat er, absolut! Dieses Buch sollte jeder lesen.

    Und genau dafür, für die Preisgabe aller Errungenschaften westlicher Gesellschaften, für die Arschkriecherei und Unterwerfung unter eine politische Religion, sind die Linken für mich definitiv gestorben.

    • Heidi Preiss sagt:

      Heli, Heli, wenn das der eudlinks liest……..

      • Heli sagt:

        Heidi, dass ausgerechnet die Linken hinter die Aufklärung zurückfallen und jeden irrationalen Hirnfick unterstützen, vor allem , das muss man leider sagen, von Quotenladies und Gendernullinnen am meisten propagiert,macht unsereins doch so verzweifelt.

  2. Oliver sagt:

    John Pilger hat zu Corbyn auch noch was zu sagen, das klingt nicht so heroisch:

    Why the British said no to Europe
    http://johnpilger.com/articles/why-the-british-said-no-to-europe

    Deutsche Übersetzung:
    John Pilger über die „Propagandisten des Europäischen Ideals“: „Eine unerträgliche Klasse von Patriziern“
    https://www.radio-utopie.de/2016/06/26/john-pilger-ueber-die-propagandisten-des-europaeischen-ideals-eine-unertraegliche-klasse-von-patriziern/

  3. übrigens @ Internationale: der neue SPÖ-Chef Kern hat beim Parteitag am Wochenende genau diese Passage zitiert; was er sonst so sagte siehe https://alexandrabader.wordpress.com/2016/06/26/des-kanzlers-neue-kleider/

  4. Ergänzend zu deinen wie immer lehrreichen Ausführungen: https://www.youtube.com/watch?v=whVHcLvSMdQ – Jasinna verweist hier auf den Zusammenhang zwixchen Piratenpartei, Femen und Linken, von wegen „Bomber Harris. do it again“; von Piraten (die komplett durch die Mangel gedreht wurden) zu den Linken (unter)wanderte auch eine andere instrumentalisierte Jungpolitikerin: http://www.compact-online.de/jung-suess-maedchenhaft-achtung-maulwurf/ (Bitte nicht die Jasinna bringen. Die macht weiße Propaganda und das muss hier nicht sein, Blogwart)

    Was die Kipping betrifft, habe ich sie hier mal live in Wien erlebt; sie war so, wie ich sie mir zB von der Anne Will-Sendung mit Sebastian Kurz her vorgestellt habe: https://alexandrabader.wordpress.com/2016/05/07/diem25-in-wien-teil-2-des-berichts/

    Wenn ihr euch die Labour-Debatte anseht, etwa https://twitter.com/Redlabour2016 oder https://twitter.com/jeremycorbyn wird klar, dass Jeremy Corbyn von Transatlantikern zur Schnecke gemacht wird, weil er kein Blair-Klon ist; typischerweise wird die Sitzung mit den Labour-MPs so geschildert, dass es darum ging „to break him as a man“. Ich kenne sowas auch aus politischer Erfahrung (ex-Grüne, SP-nahe) und bin auch keine Transatlantikerin, that’s all.

    Ich finde es viel wichtiger, solche „Hassaktionen“ (viel geschürte Emotion im Spiel) mal zu untersuchen, als #GegenHassimNetz mit Enquete, Meldestelle und so. (All die, die grad bei uns bei einer Enquete dazu waren, haben schon gezeigt, dass sie alles dulden, wenns im US-Interesse ist).

    Die Debatte um „Reformen“ ist natürlich auch wichtig, wenn man neue Personen an der Spitze einschätzen soll. https://alexandrabader.wordpress.com/2016/06/30/welchen-spielraum-hat-kanzler-kern/

    • Erich sagt:

      Ist schon krass die Schramm,universal soldier,die werden in der Paideia-Stiftung gezüchtet, anscheinend mit Erfolg. Mal das Video von Barbara Spectre googeln und die jungen Leute im Hintergrund beachten. Da kann einem schlecht werden!

  5. Pjotr56 sagt:

    Wortmeldung eines alten Kommunisten (Friedrich Wolff)
    „Unser erster Verbündeter muss die Intelligenz sein. Wer sonst soll unsere Idee zur materiellen Gewalt machen? Die Zeiten haben sich geändert, gewaltig geändert, nichts ist mehr, wie es war, und nichts wird bleiben, wie es ist.“
    Quelle:
    http://www.ossietzky.net/12-2016&textfile=3551

  6. Pjotr56 sagt:

    „Soziale Revolutionen dauern länger als ein Menschenleben.“ sagt José Mujica.
    Kennt ihr nicht? Dann wird es aber Zeit:
    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/jose-mujica-im-interview-die-linke-hat-nicht-verloren-14312319.html

  7. Russlandversteherin sagt:

    Wieder mal ein Beitrag, der es auf den Punkt bringt.
    Kaum Einer denkt noch daran, dass die Linke ihren Ursprung im Zusammenschluss von PDS und WASG hat. Mit der WASG war wirklich Aufbruchsstimmung. Ich habe damals für sie aus Überzeugung bei der Werbung geholfen. Schon beim Erfolg der WASG wurde der Montagsdemo-Platz zusehends leerer, dann kam die Linke und die meisten waren weg, setzten auf Parlament und Pöstchen, ganz vorneweg die Gewerkschaften. Mit Gründung der Linken war aus dem Protest bzw. dem unbestechlichen Einsatz für Hartz IV und dem Kampf um „Gerechtigkeit“ die Luft heraus. Das habe ich vor ungläubigen Gesichtern so öffentlich auch auf der Demo gesagt. Vertreter der Linken kamen gerade mal eben zu unseren Jahresjubiläen und berichteten von ihren Anfragen und Eingaben wie etwa die für höhere Unterkunftskosten, alles Chimären. Ich vergesse nie die Anfänge vor Hartz IV in unserer Ratsversammlung. Die Dame der noch-PDS sprach am Pult, sie hatte eigentlich gerade mal die erste Satzhälfte gesagt, da hakte der vorsitzende damalige Bürgermeister ein: „Frau …, ihre Zeit ist um!“

    • nachdem die Piraten unterwandert und auf Kurs gebracbt wurden, eben auch die Linken; einige „junge Frauen“, medienmässig Klischees entsprechend, wechselten heuer von dort zu den Linken, auch die mit Femen.Verbindungen,,,

  8. Nemesis sagt:

    Parteien ?

    In einer Staatssimulation, die keine Souveränität vorweisen kann, dienen Parteien ( gleich welcher „Farbe“) nur zur Augenwischerei bzw. Vortäuschung einer gewissen eigenständigen Demokratie.

    Leider wurde dies den Menschen in diesem Territorium, BRD genannt, über Jahrzehnte anerzogen.

    Wohlstand und ein gewisses Maß an Teilhabe von Luxusgütern ( Immobilien, Autos, Reisen etc.) gaben den Bürgern die „Beruhigungspille“ und den ( vermutlich aus irgendeiner sehr schlauen Denkfabrik rausgerotzten Spruch ) Eindruck der „Insel der Glückseligkeit“.

    Ihr könnt und dürft nichts ändern ! Zumindest nicht auf überregionaler Ebene !
    Wohin sollte das denn auch führen? Frieden und Wohlstand für alle, würde automatisch in einen „Krieg den Palästen“ mutieren.

    Meint ihr jahrhundertealte Strukturen ( wie z.B. der Vatikan) würde sich die Butter vom Brot nehmen lassen ? Also !

    Personen, aus den inneren Parteienzirkeln, die doch einmal „aufmuckten“, erlebten ihr „Dallas“ oder ertranken in Badewannen bzw. fielen im freien Fall ( trotz 2er Fallschirme) zu Boden, wurden gehaidert, landeten im Nebel bei Smolensk usw usw usf.

    Meine ( vermutlich letzten ) 2 Pfennige, geschrieben aus diesem Gebiet.
    Eure „Wahl“ ist tatsächlich Euer Einkaufszettel und die Sache mit der „Glotze“.

    Zahlt ihr fleißig weiter Eure Gebühren ? Na dann.

    • Erich sagt:

      Meint ihr jahrhundertealte Strukturen ( wie z.B. der Vatikan) würde sich die Butter vom Brot nehmen lassen ?
      Antwort: 2. Vatikanisches Konzil als Inszenierung einer Selbstkastration, Bnai Brith hat die Klinge geliefert (hat übrigens der Änschie einen Orden umgehängt!!(ein Goj, wer Böses denkt!))! Kerenski kam aus dem gleichen Stall.
      EU ist Bolschewismus durch die Hintertür.

  9. Erich sagt:

    Schaut doch mal hier rein: http://de.sputniknews.com/panorama/20160629/311017174/schnecke-moskau-zombie.html Hier haben wir den Prototyp eines Politikers!!

  10. Nachdenker sagt:

    Ich mache mir keine Gedanken mehr über Parteien. Sollte die BT-Wahl 2017 noch stattfinden, was ich bezweifle, steht das Ergebnis doch heute schon fest. Nachdem, was heute so langsam alles aufgedeckt wird, sind Wahlen nur Volksbeschäftigung. Sie haben keinerlei Wirkung. Die Stimme in die Urne. RIP. Und alle 4 Jahre das gleiche Spiel. Aber diesmal (2017) wird man , wie in Frankreich, den Notstand ausrufen und dann braucht es keine Wahlen mehr. Es wird sich schon ein Grund finden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und irgendwann hat das Volk die Schnautze voll. Dann möchte ich kein Politiker sein. Es sei denn man hätte ein Anwesen in Südamerika.

  11. Hen Dabizi sagt:

    Irgendwie klingen bei der Problematik bei mir uralte Melodien an, wie:
    Erst wenn die Teilung der Arbeit, der Gegensatz von körperlicher und geistiger Arbeit aufgehoben ist, und genossenschaftlicher Reichtum im Überfluss produziert werde, „kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: ‚Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!'“ (K.M.; „Kritik des Gothaer Programms“)
    Die pseudolinken „Kulturkritikaster“ haben den Grundgedanken der lebenswerten kulturellen und materiellen Existenz vollkommen verloren. Dabei sind wir dem „Reichtum im Überfluss“ so nah wie nie. Nur dient eben dieser Reichtum und Überfluss nur den Soziopathen dieser Welt. Und die gehen im ureigensten Wortsinn über Leichen, damit es so bleibt.

    • Blogwart sagt:

      Treffer!

    • Horst Kietzmann sagt:

      Da ist sie wieder, die Erkenntnis, dass die EU Null Schulden hat, wie auch die gesamte Welt Null Schulden hat. Wir aber unfähig sind, das gemeinsam Erarbeitete gerecht aufzuteilen.
      Was wir brauchen ist Mut, dass auszusprechen.
      Noch ist das Thema auch hier im Blog ein Tabuthema, weil der Gegner zu groß erscheint, diskutieren wir drumherum. An den Rändern des Problems.
      Die Linke, nicht als Partei, sondern als Bewegung, womit ich nicht die im Bundestag vertretenen Parteien meine, außer Frau Wagenknecht, diskutiert auch an den Problemen der Menschen vorbei. Der Schlüssel sind nicht diverse Parteienstreitigkeiten, die es zu überwinden gilt, sondern die Empathie für den gesellschaftlich Schwächeren, dem funktionalen Arbeiter, der letztendlich diese schwachsinnigen Diskussionen erlaubt, weil wir auf seine Kosten unseren Wein trinken.
      Das soll keine Kritik sein, nur ein Gedankenanstoß.

  12. Horst Kietzmann sagt:

    Die Linke macht heute keine Schnitte mehr, weil keiner mehr Demokratie wagen will.
    Nicht nur die Leitmedien, auch die Besserwisser aus dem Netz, haben Themen wie Israel, Juden, Mossad, Staatsterror, Terrormanagement zu selten im Programm.
    Machen Sie doch mal aus den Begriffen: Internationale, Flüchtling, Syrien, Solidarität, Leiharbeiter, Obdachloser einen ganzen Satz, der „linken“ Sinn ergibt und achten Sie darauf, wann die Schere im Kopf Ihrem Wagemut die Grenzen setzt.
    Nicht die Linke ist der Gegner, sondern unser (auch meiner) Kleinmut.

  13. humorlos sagt:

    Die Sahra ist auch nur das Feigenblatt welches den substanzlosen Kern der linken notdürftig bedeckt. Aber egal ob EU oder nationale Parteien; wer da noch an Veränderungsmöglichkeiten von innen glaubt sollte eines nicht vergessen: selbst mit viel gutem Willen und Talent kannst aus Hühnerscheisse keine Hühnersuppe machen.

    • Blogwart sagt:

      Unsere Lebensmittelindustrie beweist, dass es geht!

    • sie war übrigens kürzlich in Wien, beim Kreisky Forum, das u.a. mit den Soros_Stiftungen zusammenarbeitet; Lafontaine zeitgleich in der Wr, Urania, Diskussion u.a. mit SPÖ-Klubobmann Andreas Scbieder (Vater Spitzenfunktionäre IUSY, asl deren CIA-Finanzierung bekannt wurde).

  14. aristo sagt:

    Ich möchte das eingrenzen. In den alten Bundesländern macht Die LINKE keine Schnitte.

    Ich war in der SPD, danach bei den GRÜNEN. Schon viele Jahre her. Vor vier Jahren habe ich mich breit schlagen lassen und bin den Piraten beigetreten in der Hoffnung, die Jungen kriegen das gebacken. Pustekuchen.

    Parteien sind nicht in der Lage, positive Veränderungen herbei zu führen. Nicht mehr. Aus die Maus. Und warum das so ist, kann man hier nachlesen.

    http://aristoblog.de/2014/02/der-krieg-der-reichen-gegen-die-armen/

    Der Genosse der Bosse, Lohndrücker Schröder, hat ganze Arbeit geleistet.

  15. leser sagt:

    Wenn Linke, SPD, Grüne, 99% der CDU (nur das 1%, das beim Parteitag nicht die große Vorsitzende beklatscht hat, darf bleiben) und wahrscheinlich auch große Teile der AfD untergehen, dann besteht vielleicht eine Chance, die Macht wieder in die Hand des Bürgers zu geben. Die gewählten Vertreter haben nicht nur den Willen der Vertretenen komplett ignoriert. Sie haben vielmehr in vielen Fällen diametral gegen den Vertretenen gehandelt. Vollmachtsmißbrauch in Reinkultur.

    Und ein großer Teil der Bevölkerung muss sich dann wohl oder übel von vielen Lebenslügen verabschieden, die wie eine süße Droge den Verstand vernebeln. Zum Beispiel, dass das Geld von der EZB kommt und beliebig vermehrt werden kann.

Kommentare sind geschlossen.