Kopftuchloser Islam

Wir tolerieren uns hier zu Tode. Das Augsburger Verwaltungsgericht hat das in Bayern seit acht Jahren praktizierte Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen für unzulässig erklärt. Ich stell mir gerade vor, wie ein Teheraner oder Riader Gericht entschieden hätte, wenn dort eine Christin Kopftuch- oder Burkafreiheit eingeklagt hätte. Vorweg: Die wären gar nicht bis zum Gericht vorgedrungen und in Riad wäre das Verfahren eingestellt worden, weil man festgestellt hat, dass die Klägerin gar keinen Kopf mehr besitzt.

Die Christinnen, Zarathustrierinnen, Jüdinnen und Touristinnen müssen in Teheran ihr Kopftüchlein tragen, auch wenn es mehr die Haare betont als verhüllt. Die hübschen Iranerinnen kokettieren damit und bei Facebook gibt es eine iranische Gruppe (auch wenn hierzulande von der Qualitätspresse immer noch dumm geschrieben wird, es gäbe im Iran kein Facebook),  آزادی یواشکی زنان در ایران , wo iranische Frauen ihre Kopftuchlosigkeit voyeuristisch zeigen.

Verständnis habe ich für Kritik, wenn vorauseilender Gehorsam so weit geht, dass schon deutsche Frauen in einer staatlichen Broschüre mit Kopftuch abgebildet werden. Wenn das die Ost-LINKE, Sarah Buddeberg, kritisiert – wunderbar – aber das Gegenprogramm kommt postwendend von der West-LINKEn namens Cornelia Möhring, die das Recht auf Kopftuchtragen als linke Position verkündet (die Partei kannste wirklich nicht wählen!). Das könnte zu meinem gestrigen Artikel passen: Linke fordern Kopftuchfreiheit im Iran und hier die Toleranz. Freiheit für Grönland!

Iran war ein säkularer Staat, bis zur Machtübernahme durch Chomeini und Konsorten. Im türkischen Exil in Bursa war Chomeini jede Tätigkeit als Geistlicher untersagt worden. Auch das Tragen der Kleidung eines Ajatollahs war ihm nicht erlaubt. Frankreich war dann wieder tolerant und von dort konnte der Putsch geplant werden. Der Westen hat – wie immer naiv geglaubt, Chomeini sei der Ghandi Irans, der sein Land auf friedlichem Weg in die Freiheit führen wolle. Pfeifendeckel. Wann lernen wir, dass diese Religion sich bieder gibt, so lange sie nicht dominiert? Wer glaubt den allen Ernstes, dass nach der Bundestagswahl 2037, wenn die MDD (Muslimische Dschihadpartei Deutschlands) die Mehrheit hat und den Kanzler (nicht Kanzler*In) stellt, jemand noch ohne Kopftuch auf dem (inzwischen so umgetauften) Schariadamm in Berlin rumlaufen darf – von Bikinis in Schwimmbädern ganz zu schweigen? Man sehe sich nur den Druck der Muslime auf Nichtmuslime in den Flüchtlingslagern an.

In Frankreich – die haben ja auch die abschreckenderen Beispiele – fängt man an zu denken. Bei diesem Artikel der FAZ stört mich nur das Wörtchen ‚radikal‘. Einen gemäßigten Islam gibt es nicht. Das Wort „gemäßigt“ ist wieder so ein Neusprech-Schwuchtelwort, das Realitäten verbrämt. Beispiel: „gemäßigte Rebellen“. Bei denen darfst Du Dir noch die Farbe des Messerknaufs auswählen, bevor sie dir voller Empathie – und unter Tränen – den Kopf abschneiden.

Anabel Schunke hat das klar und deutlich formuliert. Die Kanzlerin soll sich mal lieber bei dem Zentralrat der Ex-Muslime sehen lassen und nicht mit dem *** Mazyek. Hier ein Bericht von Mimoun Azizi über die Rosstäuscherei der Muslimverbände.

Wer mit der Lufthansa nach Teheran fliegt, stellt fest, dass fast keine Iranerin ein Kopftuch trägt und die Herren dem Wein zusprechen (ich glaube die müssen da richtig bunkern). Bei der Landung dann die Maskierung. Ich habe mir jetzt den umgekehrten Fall mal vorgestellt. Wir sind ein säkularer Staat (haha)  – oder wenigstens Frankreich – und wer sich hier in der Öffentlichkeit bewegt, passt sich den Landessitten an. Absolutes Verbot von Burka und ähnlichen Frauenverpackungen. Der Aufenthalt in Deutschland ist ja freiwillig und niemand wurde gezwungen, das schlechte Wetter in unserem Land zu genießen. Dann geht erst mal die Maulerei los. Die Claudia und manche Linke schreien Zeter und Mordio, die steuerhinterzogene BILD-Reporterin und fast das gesamte Nochdeutschland klatschen begeistert Beifall. Der Mazyek hyperventiliert und die Ex-Muslime rufen: Richtig so.

Was passiert in der islamischen Welt? Sofort wird nach einer Fatwa gerufen und ich wette 1:100, dass ich deren Ausgang kenne: Man wird wohl oder übel zu dem Ergebnis kommen, dass es den islamischen Frauen gestattet ist, im Feindesland der Ungläubigen unverschleiert rumzulaufen, so quasi bis zur Bundestagswahl 2037. Ihr könnt sicher sein, dass sich die stinkreichen Saudi-Weiber, die mit Body-Guards durch die Kaufinger-Straße schleichen, sich nicht von ihrem Shopping-Event abbringen lassen. Nachtrag vom 5.8.2016: In der Schweiz funktioniert das, bei Strafe von 100 Franken, problemlos.

Den Versuch wäre es wert!


P.S. Niedersachsen: Das Land wird sich bei künftigen Verhandlungen über die Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge dafür einsetzen, dass islamische Religionsgemeinschaften in Aufsichtsgremien (NDR-Rundfunkrat, ZDF-Fernsehrat, DLR-Hörfunkrat und den entsprechenden Ausschüssen) vertreten sind.

Wenn schon Gleichheit bei den Religionen, dann schmeißt die anderen raus. Die haben wirklich nichts in den Gremien verloren. Ich sehe keinen großen Fortschritt darin, dass der Mazyek demnächst auch im NDR-Rundfunkrat sitzt und sich für morgendliche Gebetsstunden und tittenfreie Filme einsetzt. Wir sind auf dem Weg in die Idiotokratie.

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27 Antworten zu Kopftuchloser Islam

  1. rieger franz, sagt:

    Danke für die schöne Zeit beim Lesen Eurer Kommentare. Dacht schon ich und meine Freunde und Bekannten wären die Einzigen mit dieser Einstellung. Weiter so

  2. Frank sagt:

    Solange die historischen gesicherten Fakten über Mohammed nicht täglich laut ausgesprochen werden (dürfen): Mohammed war ein Massenmörder, Kinderschänder, Betrüger und pädophiler Analphabet und man deswegen Gewalt der Invasoren fürchten muß, herrscht in DACH schlicht *** Inländer-Rassismus ***.

    Darum sollte jeder Demokrat solche Wahrheiten systemtisch aussprechen so wie „Und im übrigen bin ich der Meinung, daß Carthago zerstört werden muß!“ – oder wir verlieren unsere grunsätzlichen Rechte im eigenen Land.

    Wer sich durch die(se) Wahrheit beleidigt fühlt, muß ein Lügner sein (Taquija) und sollte Europa verlassen.

  3. Roland K. sagt:

    Am Urteil des bay. Verwaltungsgerichts ist nicht mal viel auszusetzen. Ein Buddha-Mönch kann auch in seiner Robe lernen,ein Priester auch…….aber er wird in selbiger halt nie Staatsanwalt oder Richter sein können, wie die Kopftuchträgerin auch.
    In meinen jungen Jahren, relativ kurz nach dem Krieg, war übrigens das Kopftuch hierzulande weit verbreitet, ganz ohne Islam; Hut war auch in Mode……es hat sich niemand darüber aufgeregt.
    Ansonsten gehts mir beim Islam wie bei allen Religionen, Ideologien oder Idiotien: Die sind gefälligst daheim im stillen Kämmerlein auszuüben, da gehören die hin…….und sonst nirgends! Das war, ist und bleibt IMMER lediglich eine Möglichkeit, anderen Menschen seine Ansichten aufzuzwingen, sonst NICHTS!

    • Susi Sorglos sagt:

      Immer wieder kommt dieser Vergleich mit den kopftuchtragenden Nachkriegsfrauen – ist der Unterschied wirklich so schwer zu verstehen?
      Einmal geht es um ein selbstgewähltes Kleidungsstück – einmal um ein religiöses Symbol, das noch dazu Ausdruck einer frauenfeindlichen Religionsauslegung ist.

      • Kassandra sagt:

        Richtig, Susi, und keine Frau hätte im Dienst ein Kopftuch getragen, nur Bäuerinnen bei der Arbeit.

    • Kassandra sagt:

      Das Problem dieses Staates ist seine Scheinheiligkeit. Obwohl laut GG Kirche und Staat getrennnt sind, gibt es Religionsunterricht in Schulen, in manchen Schulklassen hängen Kreuze. Immatrikulationen werden oft in Kirchen durchgeführt, vor Gericht und bei Amtseinführungen wird auf die Bibel geschworen (nicht Pflicht, aber üblich). Das gibt den anderen Religionen das „Recht“, auch auf einer offiziell geförderten Position im Staat zu bestehen.

      • Heidi Preiss sagt:

        Kassandra, Kreuze werden abgenommen, wenn sich Kopftuchträger dadurch gestört fühlen; aber wenn sich jemand durch das Kopftuch gestört fühlt, wird auf Religionsfreiheit gepocht.
        Trotzdem, es kommt weniger auf das Kopftuch an, nein, auf den Kopf, der es trägt, kommt es an. Da können wir lamentieren wie wir wollen – zurückdrehen können wir nichts. Es wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir Richter mit einem Turban auf dem Kopf, die Beisitzerinnen tragen Burkas und beim evtl. Schwören nehmen wir statt Bibel den Koran – alles läuft wie Butter im Pfännchen.

  4. EuroTanic sagt:

    Im Glauben kann es keine Zwang geben. Das ist einfach, logisch und damit richtig. Das gilt für alle Religionen. Ich habe mit Islamgelehrten gesprochen die mir das bestätigten.
    Einen Glauben und Glaubenssitten zu erzwingen ist total sinnlos.

    • Susi Sorglos sagt:

      Ich denke, man muss da immer einen Unterschied machen zwischen Glauben und Religion.
      Den Zwang übt die Religion aus.

    • David sagt:

      Ja, die „Islamgelehrten“ behaupten diesen Satz ständig und berufen sich auch noch auf den Koran. Schaut man sich die Koranstelle genauer an, wird schnell klar, dass dies nicht die Aussage ist und lediglich eine hilflose Umdeutung. Und um so klarer wird es, wenn man sich all die anderen Verse und Handlungen Mohammeds vor Augen fūhrt. Allein das Tötungsgebot von Apostaten steht in klarem Gegensatz zu „im Glauben kann es keine Zwang geben“

  5. Horst Kietzmann sagt:

    Und diese ganzen Verhüllungen nur deshalb, weil die männlichen Islam Gläubigen ihren Schniedel nicht unter Kontrolle haben?
    Ist das mit dem päpstlichen Schniedel-Verhüllungsverbot vergleichbar, oder hab ich mich da in der Tür geirrt?

    • Susi Sorglos sagt:

      Man könnte doch zur Abwechslung mal so eine Art Keuchheitsgürtel für Männer im Islam propagieren. Das wäre der Gesundheit und Lebensfreude von Frauen sicher sehr förderlich. Und gerecht wäre es auch – denn es beträfe den (angeblichen) potentiellen Täter.

  6. Melnik sagt:

    Allen linken und anderen „Kopftuchverstehern“ sollte das Buch von Sabatina James „Scharia in Deutschland – Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“ zur Pflichtlektüre verordnet werden.
    Spätestens wenn man das Kapitel über die Islamgemeinde Ahmadiyya gelesen hat, kommt man zu dem Ergebnis, dass der Islam wohl kaum zu Deutschland gehört. Wikipedia Ahmadiyya: https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmadiyya .
    Zitat aus dem Buch von S. James über die Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ): „Seit 2013 ist die Gemeinschaft sogar Körperschaft des öffentlichen Rechts: So kommen die Ahmadiyyas in den Genuss steuerlicher Vergünstigungen und zahlreicher anderer staatlicher Privilegien. Die Bundesregierung wählte sie sogar zum Kooperationspartner, um den Islamunterricht an den deutschen Schulen zu konzipieren.“

  7. Gunslinger sagt:

    Als stiller Mitesser dieses Blogs muss ich jetzt (leider) auch mal meinen Senf beisteuern, weil mir die letzteren Beiträge (auch Artikel genannt) Lustschreie in bisher nie gekannter Intensität entlockt haben (und das in meinem Alter).

    Dieses Blog ist für mich (und nur für mich; man soll ja nicht verallgemeinern) die ideale Ergänzung zum Danisch und zum Don Alphonso.

    Aber nachdem ich beim Danisch gelesen habe, dass Demokratie und Meinungsfreiheit in den nächsten Monaten abgeschafft werden, wird’s wohl ein kurzes Vergnügen bleiben.

    Trotzdem: Danke!

  8. humorlos sagt:

    Die Überschrift geht doch locker als Oxymoron durch. So wie veganes Steak oder attraktive Feministin.

  9. Heli sagt:

    In Nordrhein-Westfalen schaffte der Landtag einmütig die traditionelle Eidesformel für Minister ab, die darauf verpflichtete, die „ganze Kraft dem Wohle des deutschen Volkes“ zu widmen.
    Pfui Teufel, deutsches Volk, igitt!

    Dafür haben sie sich entschlossen, ihre ganze Kraft dem Wohle der Islamgläubigen zu widmen, bei gleichzeitiger flächendeckenden Einführung der Genderreligion, die wiederum mit dem Islam nicht kompatibel ist. Vielleicht sind unsere Politiker ja alle gechipt und auf „schizo“ programmiert. Lauter Mandchurian Candidates!

    Trotzdem wollen moslemische Schutzsuchende nur zu uns. Nicht zu den tollen Franzosen, nicht zu den pfiffigen Italienern, den stolzen Spaniern oder Portugiesen, nein sie wollen zu den abartigen Deutschen. Warum?

    Weil wir von der Politik gezwungen werden uns vorauseilend zu unterwerfen.

    Wenn Politiker nicht für das Wohl des deutschen Volkes Politik machen, das ja auch alle Migranten umfasst, die sich zu diesem Volk bekennen, dann sind sie auch nicht wählbar. Ich gehe davon aus ,dass diese dem deutschen Volk gezielt Schaden zufügen wollen, nach dem Motto „Deutschland verrecke“.

  10. DemütProtag sagt:

    Es ist ja -bis jetzt zumindest- Nichts wirklich Schlimmes passiert, was nicht auch wieder rückgängig gemacht werden kann.
    Es hängt halt vom „politischen“ Willen ab, vom Souverän (hust) sowie den demokratischen Mehrheitsverhältnissen (hust) im Bundestag.
    Gesetze können geändert werden. Neue Gesetze können hinzu kommen.
    Per Gesetz kann so eine „Sache“ wie in Bayern schnell geregelt werden.

    Man muss es halt nur wollen.

  11. leser sagt:

    Über dieses Urteil bin ich heute auch schon gestolpert. Ein neuer Tiefpunkt der deutschen Rechtsprechung und das nicht etwa in Bremen, sondern in Bayern. Wenn das „Im Namen des Volkes“ ergangen ist, dann erkläre ich hier ausdrücklich, dass es nicht in meinem Namen gesprochen wurde.

    • mistkaeferchen sagt:

      SCHLIESSEMICH DEM KOMMENTAR AN.AUSDRÜCKLICH DIESES URTEIL NICHT IN MEINEM NAHMEN GESPROCHEN WURDE.

  12. Hen Dabizi sagt:

    Es gibt in jeder Kultur Dinge die sich „nicht gehören“, in anderen aber normal sind. Wenn ich meine südchinesischen Essgewohnheiten, insbesondere die „Entsorgung“ der Speisereste, hier in Deutschland öffentlich (und das ist wichtig) nutzte, wäre ich vermutlich schnell eine zu „schützende“ und zu „integrierende“ Randgruppe. Der Deutsche „Umgang“ mit Alten und Kindern wäre umgekehrt in Südchina ein Aufreger.
    Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall!
    Und die ins Esoterische tendierende „Toleranz“ der realitätsfernen, pseudointellektuellen „Eliten“ ist der unverarbeitete Mangel an eigener kulturelle Identität und fehlende Sozialkompetenz.
    Vom sinnfreien Überhöhen von Religionen bis zur Schizophrenie die „Rasse“ als nicht existent zu erklären und ständig jede kleinste Gruppe gegen Rassismus schützen zu wollen.
    Kurz: Wem die Sitten eines Landes nicht passen, der suche sich ein passenderes Stückchen Erde. Es gibt genügend streng islamische Länder für all die freiwilligen Kopftuchträgerinnen. Und die, die es weniger freiwillig tragen werden gern hier bleiben und statt sich selbst lieber ihre „Paschas“ zu den Saudis und Co. entsorgen.

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