Der arabische Tsunami

Reisen bildet. Dieser banale Spruch ist wahr. Man bekommt Eindrücke von Ländern, Menschen und stärkt die eigene Urteilsfähigkeit – auch über die Politik des eigenen Landes.

Exkurs: Nur wenigen Menschen ist es vergönnt, Ferndiagnosen zu erstellen. So ist es Karl May gelungen, die Indianer (stopp – darf man ja nicht mehr sagen), die Indigene Nordamerikas so zu beschreiben, als hätten sie in Radebeul um die Ecke ihre Wigwams aufgeschlagen.

Auch der Horst Drechsler war so ein Genie. Er hatte aus einer britischen Propagandaschrift, die 1918 beweisen sollte, dass Deutsche keine Kolonien führen können, auf den Völkermord an den Hereros geschlossen, was heute wieder zur großen Freude der Linken – und vor allem den amerikanischen Anwälten – wieder hochgeköchelt wird (siehe dazu meine Fragen zum Völkermord). Zwar ließen die Briten diese Propagandaschrift 1926 einstampfen (aus einer Dissertation an der University of Canterbury: „The British Government’s employment of propaganda during the First World War British Blue Books reports; and wartime propaganda. The South-West African report has a lack historiography„), aber das hatte unser Drechslerhorst 1966 – in Erfüllung des Parteiauftrages („den verhassten Kolonialismus in allen seinen Spielarten zu entlarven“) – nicht gestört. Drechsler war damals nie in Namibia, behauptete aber, dass 1.700 unerfahrene Landeier ein Naturvolk aus einem Gebiet, so groß wie Österreich vertrieben hätten. Seine Apologeten Zimmerer u.a. fahren den alten Dampfer weiter. Im Buch „Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg 1904 – 1908 in Namibia und seine Folgen“ schreiben sie wenigstens im Vorwort ehrlich: „Wir reklamieren dabei weder Neutralität noch Unparteilichkeit, sondern das genaue Gegenteil“. Aha! Alles klar. Geschichte wird zur politischen Lyrik.

Amman

Eine Woche Jordanien reicht nicht, um sich fundiert eine Meinung zu bilden, aber Impressionen sind möglich. Dieser Artikel der ZEIT beschreibt die Lage recht gut: Die barmherzigen Nachbarn der Samariter. Allerdings sind inzwischen eineinhalb Jahre vergangen, die Flüchtlingszahlen auf ca. 3 Millionen gestiegen und die „Samariter“ haben langsam die Schnauze voll. Aus der verschwiegenen Krise kann demnächst ein Sprengsatz werden, denn die ökonomischen Probleme nehmen rasant zu: keine Arbeitsplätze, keine bezahlbaren Wohnungen, übervolle Klassen und steigender Dreck und Kriminalität beschäftigt die Bevölkerung. Bemerkenswert fand ich, dass der „Arabische Frühling“ dort eher als „Arabischer Tsunamie“ wahrgenommen wurde. Die Nähe der Königshauses zu den USA, die Einsicht in die Notwendigkeit, mit Israel auszukommen (weil die das Wasser haben), haben den Staat gerettet. Die Muslimbrüder, normalerweise willige Helfer und nützliche Idioten von Obama, Clinton & Co beim Regime Change in Libyen, Ägypten und Syrien, haben einen guten Kontakt zum Königshaus (Nebenbei: Auch Erdogan ist fundamentaler Muslimbruder, was man in unserer Presse aber nicht erwähnt, wegen Generalverdacht usw.?). Die Region ist ein Pulverfass. Dieser Artikel der Hannoverschen Allgemeinen kann ich bestätigen. Aus diesem Grund ist auch die Beendigung der syrischen Zerschlagung so dringend notwendig. Gelingt es Trump, einen Frieden in Syrien und in der Ukraine zu erreichen, dann ist er der Größte. Gelingt dies nicht, so kann man ihn getrost in die Reihe der bisherigen Versager – auch amerikanische Präsidenten genannt – stellen.

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100 Antworten zu Der arabische Tsunami

  1. palina sagt:

    off topic
    Wie wir hinter die Fichte geführt werden hat schon der erste Film von Markus Fiedler gezeigt „Die dunkle Seite der Wikipedia.“
    Nun gibt es eine Fortsetzung
    KenFM zeigt: Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien
    https://kenfm.de/kenfm-zeigt-zensur/

    Interessant dazu ist auch das Interview mit den Machern des Films
    Interview mit Markus Fiedler und Frank-Michael Speer, die Macher von „ZENSUR“
    https://www.youtube.com/watch?v=mISCohljXxk

  2. Heidi Preiss sagt:

    @ Filer, 06.03., 23.08 h

    Ja Filer, dann letztendlich eine EU-Armee, das wärs doch. Und wenn so eine Armee „gut“ einschlägt, wird man später händeringend nach einem Staat auf unserem Erdball suchen, der unbedingt noch demokratisiert und wo unsere „Freiheit“ verteidigt werden muss.
    Evtl. erinnert man sich wieder an Äguatorial Guinea, wo die „Eroberung“ ja sprichwörtlich in die Hose ging (2004). Die deutsche Luftfrachtfirma CAL/ACL würde aufgrund ihrer diesbezüglichen Erfahrungen sicherlich gerne wieder zur Verfügung stehen.

    Nichtsdestotrotz, ich lege meinen Frust erstmal zur Seite und stimme ein in Hosianna und Halleluja, alles wird gut: Der Heiland wurde geboren

    http://eulenspiegel-laden.de/WebRoot/Store7/Shops/e267a5fa-2264-4f0c-af04-ae91dc724beb/MediaGallery/Eule_2017_03_Vorschau1.pdf

  3. Heli sagt:

    Einen neuen Artikel von Imad Karim möchte ich ans Herz legen:

    http://cicero.de/berliner-republik/massenmigration-islamische-werte-frei-haus

    Außerdem möchte ich den Mitkommentatoren versichern, dass alles auf fruchtbaren Boden fällt, auch wenn nicht jeder Beitrag zurückkommentiert wird. Mit anderen Worten: Ihr seid klasse, weil man wirklich immer noch was dazu lernt. Danke an alle!

    • Blogwart sagt:

      Der Imad blickt durch, kann arabisch, kennt die Mentalität, aber weshalb sollen sich deutsche Gutmenschen durch seine Fakten verwirren lassen? Die basteln doch schon am Wahlrecht für die Schutzsuchenden.

    • Vollhorst sagt:

      Der Islam ist doch das Beste was dem Kapitalismus passieren kann!

      MfG

    • Filer sagt:

      @Heli
      der Artikel trifft es sehr gut, eine Zusammenfassung der ganzen Ereignisse. Letztendlich bleibt auch er eine Antwort schuldig : WARUM werden wir geflutet, welcher Plan steckt dahinter? Denn dass es einen Plan gibt und NICHTS überraschend war, wurde ja auch in dem Artikel noch einmal belegt. Steckt die UN dahinter oder Soros ? Jedenfalls, ob Plan oder pure Philanthropie, der Bürger des jeweiligen Landes hat es auszubaden. Mit verheerenden Folgen, die langsam unübersehbar werden. Sogar für das Privat- Frühstücksfernsehen- heute wurde dort auf die Sendung „Akte 20.17“ aufmerksam gemacht, die sich u.a. mit den katastrophalen Zuständen und der Hilflosigkeit der Polizei am Kottbusser Tor in Berlin beschäftigt- ich muss jetzt nur noch entscheiden, ob lieber die Anstalt oder die Akte, zur Not wird gezappt.

      Und gut, liebe Heli, dass Du darauf verweist, dass hier alles auf fruchtbaren Boden fällt. Manchmal denke ich auch, liest das überhaupt jemand? Aber unverdrossen kommentiere ich einfach weiter, darauf hoffend, dass alle so ticken wie Du oder Heidi oder .. 🙂

      • palina sagt:

        „Letztendlich bleibt auch er eine Antwort schuldig : WARUM werden wir geflutet, welcher Plan steckt dahinter?“
        Nichts geschieht zufällig in der Politik, Filer.
        Klar steckt da ein Plan dahinter.
        Frau Ursula Haverbeck berichtet darüber. Einfach mal in die Suche und Finde Maschine eingeben.

        • Hen Dabizi sagt:

          Aber der Plan ist doch offensichtlich.
          Systemerhaltung.
          Divide et impera und Lohndumping.
          Wenn wirklich „Fachkräftemangel“ eine Rolle spielte, müsste man die Fachkräfte nur vernünftig bezahlen. So machen es andere Länder auch, um die Dritte Welt und die Schwellenländer auszubluten. Sehr effektiv.
          Nein, die ständige Litanei um die „Öffnung des Arbeismarkts“ mit „Aussetzung“ des lächerlichen Mindeslohns (nach unten, versteht sich), zeigen die Attitüde der macht deutlich.
          Sozialen Zwiespalt hat man ja erfolgreich implementiert. Abschaffung der Meinungsfreiheit bzw. das Etablieren der Meinungsdiktatur hetzen „Gutmenschen“ und „besorgte Bürger“ erfolgreich aufeinander und lenken von der Realität ab.
          Und die Deutschen sind, wie gewohnt, in allem was sie tun so gründlich, dass den „Freunden“ Angst und Bange wird. Daher die „große Beliebtheit“ Deutschlands in aller Welt.

        • Filer sagt:

          @ palina
          Bin mit Dir einer Meinung (Hooton- Plan). Die Verlinkungen in meinem Kommentar zeigen nur noch andere Sichtweisen auf die Problematik:
          – der Eine- Welt-Plan und die UN-Agenda 2030 (dann hat sich die NATION Deutschland sowieso erledigt, auch ohne Hooton, Morgenthau etc.) und
          – plant Soros die Vernichtung Deutschlands? (Viktor Orban: „Die Invasion wird getrieben, auf er einen Seite von Schmugglern, und auf der anderen von den ‚Menschenrechtsaktivisten‘, die alles unterstützen, was den Nationalstaat schwächt“, und: „Diese westliche Denkweise und dieses Netzwerk an Aktivisten wird am besten durch George Soros repräsentiert“.)
          Auch diese Denkansätze sind ja nicht von der Hand zu weisen.

        • Heli sagt:

          Psst,psst,Palina, die Ursula darf man nicht nennen! Denk an den Honeyman! Und Gerard Menuhin erst. Untouchables der schlimmsten Sorte im Gutland.

    • palina sagt:

      kann mich dem Blogwart nur anschließen. Der blickt durch.
      Vielen Dank für den Link Heli. Und auch für deine „warmen Worte.“
      Wenn es die Zeit erlaubt, leider nicht immer, schreibe ich was. Klicke die Links an. Habe auch schon viel dazu gelernt. Macht einfach Freude hier zu lesen und zu schreiben.
      Und der Blogwart spitzt hoffentlich weiter die Schreibfeder.

    • Rainer sagt:

      Sehr interessanter und guter Artikel von Imad Karim. Er gibt interessante Einblicke in die Flüchtlingsszene. Was dem Fass allerdings den Boden raushaut: Der Werbefilm mit den 1,5 Millionen fehlenden Fachkräften in 32 Sprachen! Ich kenne mehrere Dutzend seit längerem hier lebende Menschen (darf ich sie Deutsche nennen?) ohne Arbeit mit besserer Ausbildung als die Flüchtlinge und unsere Idioten in Berlin drehen Werbefilme zum Anwerben von Ziegerhirten und Händlern aus der Levante und Nordafrika.

      • palina sagt:

        „Was dem Fass allerdings den Boden raushaut: Der Werbefilm mit den 1,5 Millionen fehlenden Fachkräften in 32 Sprachen!“
        Ja, die lassen sich das was kosten die Fachkräfte anzulocken.
        Weiß nicht was diese Aktion gekostet hat.
        Kindergeld: Mehrsprachige Informationen für Flüchtlinge
        Ein mehrsprachiger Informationsflyer (darunter auch auf Arabisch) gibt Auskunft darüber, unter welchen Voraussetzungen Kindergeld bezogen werden kann. Ein weiterer Flyer enthält wichtige Informationen zum Kindergeldbezug für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Zusätzlich erhalten Ratsuchende einen Überblick zu anderen wichtigen Leistungen für Familien in Deutschland. Die Familienkasse der BA betrachtet diesen Service als einen Beitrag zu einer institutionellen Willkommenskultur.
        Für die schon länger hier lebenden hat es eine Erhöhung von 2 Euro beschert.
        https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Presse/Presseinformationen/Sonstiges/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI785368

        • Hen Dabizi sagt:

          Merkwürdig, chinesische Flyer und Werbefilmchen für wirklich hochqualifizierte Fachkräfte habe ich noch nicht gesehen.
          Ach ja, die Chinesen haben es ja nicht so mit dem Islam.
          Drum!
          😉

    • Nemesis sagt:

      @Heli:

      Den wollte ich auch gerade setzen. Über ASR´s NNE „Ticker“ drauf gestoßen.

      Danke, das Du schneller warst und dieser Artikel hoffentlich schnelle Verbreitung findet.

    • Oliver sagt:

      Klasse Artikel, besten Dank, Heidi.

  4. Nemesis sagt:

    Guten Morgen zusammen,

    Schon seit mehreren Tagen im Netz, heute in der „Aktuellen Kamera“ gefunden.

    Und da nehmen wir doch besser direkt die Pest ( ÖR Dummfunk ) als Cholera ( ET u.a.) zu Verlinkung.

    Es wird dann wohl ein Visa Verfahren der „verschiedenen Geschwindigkeiten“ geben und die weltmeisterliches „Köterrasse“ ist bestimmt mit Lichtgeschwindigkeit dabei, den Transhumanismus, im sich entwickelnden Gulag, so schnell wie möglich umzusetzen.

    http://www.tagesschau.de/ausland/eugh-humanitaere-visa-101.html

    Weia

  5. Oliver sagt:

    Ich nehme an, der Kalkutta-Thread ist schon geschlossen…
    https://fahndungen.de/blog/essen-tiere-in-hinterhof-zerstueckelt/

    …müssen ja nicht immer Menschen sein, die die Neudeutschen bearbeiten…

    • Heli sagt:

      Heidi, das ist Satire:
      „Opposition gehört zur Demokratie dazu“, sagte Merkel, die sich in Ankara auch demonstrativ mit Oppositionspolitikern getroffen hatte.

      Gilt doch in der BRD erst recht nicht.

      Die Bundesregierung will auf Augenhöhe mit der Türkei verhandeln. Hahaha, da lachen ja unsere freilaufenden Hühner. Nie wird sie sich auf Erdogans Augenhöhe hinaufschaffen können. Zu sehr Köter! Die reichen vielleicht bis zum Knie.

      • Blogwart sagt:

        Die Debatte hat was Gutes: Sie zeigt den Stellenwert unserer Qualitätspolitiker. Man nimmt sie nicht ernst. Wir sind eben eine Köterrasse.

        • Trotzdem frage ich mich, ob nicht der § 130 StGB bei Äußerungen über die Türkei, die immer wieder in Talkshows und im Mainstream zu hören und lesen sind, angewendet werden müsste. Aber nein, wir leben doch in einem Rechtsstreit und darin ist Volksverhetzung ein sogenanntes Offizialdelikt, das eine juristische Prüfung dieses Vorwurfs durch die Staatsanwaltschaft zwingend vorschreibt, und zwar sogar unabhängig von den Erfolgsaussichten der Ermittlungen.

        • humorlos sagt:

          Früher noch Windhunde, heute Straßenköter. Und da Köter zu ihrem eigenen Wohl kastriert werden, kann man die Deutschen völlig zu Recht als Köterrasse bezeichnen.

        • Heidi Preiss sagt:

          Hier haben wir auch ein ganz herziges Bübchen – alle diese „Bübchen“ haben im Kalifat Buntland Narrenfreiheit

          http://heckticker.blogspot.de/2017/03/worte-von-groen-dichtern-und-denkern.html

        • Hen Dabizi sagt:

          Wir sind doch keine Rasse. Nur ein Haufen „Pack“, der ganz unabhängig der Rassenzugehörigkeit als Sklavenheer der Machthaber „gehalten“ wird.
          Und wenn die milliardenschwerden Kriegsherren morgen verkünden die Diabetiker sind eine Rasse sind und wer Zucker sagt ist ein Rassist, dann steht das übermorgen im SPD-Programm und tags darauf wird der Anbau illegaler Zuckerrüben unter das Strafrecht fallen.
          Das inflationäre Rassismusgequatsche ist Mittel zum Zweck.
          Erinnert mich an Brechts „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“ von 1932.

  6. Heidi Preiss sagt:

    @ heli, 10.30 h

    Heli, wir erkennen doch immer mehr, dass die angeblich „freieste Gesellschaft aller Zeiten“ tatsächlich die am meisten entrechteste, unfreieste und am meisten betrogene ist.

    Ich bin heute auf einen Beitrag von n-tv aus 2012 gestoßen mit dem Titel „Kriegswaffe Wetter“. Du sprachst unten in einem Kommentar von Bildern. Wäre doch schön, wenn Du hier mal einige davon preisgeben könntest; wäre sehr interessiert. Würde Blogwart das erlauben? Ich hoffe.

  7. Heidi Preiss sagt:

    @ Filer, 04.03., 22.24 h

    Filer, stimme voll mit Dir überein, dem Lobbyismus wird nie beizukommen sein. Du hast mich an den „fliegenden Teppich“ erinnert, hat mich trotz des Übels herzhaft zum Lachen gebracht.

    LG

  8. Heidi Preiss sagt:

    Passt zwar nicht, aber weiß hier jemand, ob die Meldung seine Richtigkeit hat? Habe dies eben auf verschiedenen Blogs gelesen

    https://bilddunggalerie.wordpress.com/2017/03/04/bloggergebot-du-sollst-kein-falsches-zeugnis-von-dir-geben/

    • Blogwart sagt:

      Deshalb ist meine Motivation so gesunken. Wir leben bereits in praefaschistischen Verhältnissen – und nicht wegen der Afd, sondern im Sinne von Silone.

      • Heidi Preiss sagt:

        Sehr traurig aber wahr. Wenn einem das Wort im Munde rumgedreht werden kann, ist es wahnsinnig schwer, die fürs Schreiben notwendige Motivation hoch zu halten.

        Fragt sich nur, wie lange das noch gut gehen kann. Dieser im wahrsten Sinne des Wortes Albtraum muss ein Ende finden.

        Und so erging es einem AfDler in unserer Dämokratie

        https://lupocattivoblog.com/2017/03/04/wer-die-wahrheit-spricht-fliegt-raus/

        Übrigens, ein gutes wahres Zitat von Silone.

      • Heli sagt:

        Das ist absolut nachvollziehbar. Ich denke sogar, Dass man das „prae“ schon weglassen kann.

        Andreas Popp hat sehr gut auf den Punkt gebracht, mit was für Typen wir es bei den Hypermoralischen zu tun haben:

        „Der Neonazi Typ 2 verhält sich methodisch gegenüber der herrschenden politischen Korrektheit wie ihre Vorgänger, als Mitläufer, Unterstützer und Verbreiter. Er ist stolz auf sein Weltbild und fühlt sich wegen seiner Meinung den anderen moralisch überlegen. Extremistische Abwertungen von Andersdenkenden sind an der Tagesordnung.

        Sich immer stramm gegen rechts gewandt zu haben, belegt noch lange nicht, dass man kein Neonazi Typ 2 sein kann, es ist hingegen eines der Qualifikationskriterien der Zugehörigkeit zu dieser Gruppe.“

        http://www.eva-herman.net/neonazi-typ-1-und-neonazi-typ-2-sachdiskussion-unerwuenscht/

      • Filer sagt:

        Es ist schlimm, dass der Blogwart da leider recht hat 🙁

        • Heidi Preiss sagt:

          Filer, die Strategie des Mundtotmachens nimmt an Fahrt auf. XY-Einzelfälle ist seit kurzem auch gesperrt. In diesem ganzen Zusammenhang denke ich auch immer wieder an Dr. Scheer, der immer Klartext geredet hat, besonders mit seinem Satz:“Der Feind sitzt innen, heute mehr denn je, nicht mehr außen!“; leider gibt es solche Politiker heute nicht mehr.

          https://www.youtube.com/watch?v=aDk2rOGb670

          • Wir sollten endlich einmal alle Tacheles reden und uns nicht weiter von den Öffentlich-rechtlichen und der Lügenpresse verarschen lassen. Dann wäre die Staatsanwaltschaft total überfordert, uns zu verfolgen.
            http://www.macht-steuert-wissen.de/2100/insider-steckt-ein-geheimplan-hinter-den-lanz-will-und-co-talkshows/

          • Filer sagt:

            @Heidi,
            danke für diesen Link. Ganser (der übrigens auch immer offensiver an den Pranger gestellt wird), der nach Dr. Scheer auch in diesem Video einen Vortrag zu GLADIO hält, hat darüber ja seine Doktorarbeit geschrieben. Besonders kurios fand ich in dem Vortrag die Episode mit dem über die Existenz einer in Belgien stationierten Nato- Geheimarmee offensichtlich nicht informierten Verteidigungsminister (!) Guy Coëme. So geheim war das!
            Nicht ganz so geheim ist diese Meldung: https://www.n-tv.de/politik/EU-richtet-militaerische-Kommandozentrale-ein-article19731740.html
            EU- Armee, ich hör dich trapsen, äh, marschieren!

            Und da du XY- Einzelfälle ansprichst, ist mir bei den letzten „Aktenzeichen XY-ungelöst“ immer wieder aufgefallen, dass die Straftaten immer mehr von extremster Brutalität und Aggressivität geprägt sind und die Zeugen vorwiegend von Tätern mit südländischen Aussehen sprechen. Alles nur zufällig und Einzelfälle?

          • Filer sagt:

            @ Helmut
            Uppsi, jetzt hab ich erst gesehen, dass Du ja auch schon auf Ganser in der bewussten Arena- Sendung eingegangen bist. Na, vielleicht hilft „doppelt gemoppelt“ besser, im Gedächtnis zu bleiben.

      • Oliver sagt:

        Der Silone-Link funktioniert nicht…

  9. PeWi sagt:

    Es gibt ein Wasserabkommen mit Israel, was aber nicht immer vollinhaltlich von Jordanien abgerufen wird. Wasser ist für beide Seiten eine Waffe. Die Staaten in Nahost setzen Kinder über Kinder in der Welt. Sie haben ja viel von Jordanien gesehen. Das Land ist an sehr vielen Stellen nicht sehr fruchtbar und kann also die Kinder nicht ernähren. Genau an der Geburtenentwicklung müsste Jordanien ansetzen, wird es aber nicht machen, weil das unislamisch wäre. Ein Wüstenland hat eben nicht Ressourcen en masse, um immer mehr Menschen ein Leben zu ermöglichen. Wie ich mitbekommen habe und beim Vorbeifahren sah, sind die großen Flüchtlingslager weit außerhalb jeglicher menschlicher Besiedlung. Wir sind direkt an einem vorbeigefahren – es soll das größte gewesen sein – ohne dass es überhaupt zu sehen war. Es lag mitten in der Einöde in einer Steinwüste. Die Flüchtlinge, die keine Beziehungen zu anderen Jordaniern haben, kommen überhaupt nicht mit denen in Berührung. Der Dreck ist generell ein Problem in Nahost. Es fehlt absolut das Verständnis dafür, seinen Dreck wegzuräumen. Besonders ersichtlich, weil die Gegensätze besonders sichtbar in Israel sind, wenn man hier ein israelische Siedlung hat und gegenüber eine palästinensische. Ersichtlich auch bei uns in Deutschland, wo Araber in Wohnviertel eingewiesen worden sind. Unser Viertel z.B. verdreckt seitdem immer mehr, so dass hin und wieder der Gedanke des Wegzuges aus dem Viertel entsteht. Und ja, es gärt in Jordanien. Als wir in Akaba außerhalb der Reisegruppe für ca 1 – 2 Stunden allein in der Stadt bummeln wollten, hat das unser Reiseleiter nur unter großen Schmerzen zugelassen. Es hat ihn nicht gepasst, weil er Angst um uns hatte. Touris sind in Akaba streng separiert von den Jordaniern. Dabei ist Akaba noch eine Sonderwirtschaftszone und wahrscheinlich nicht ganz so von Armut geprägt wie der Rest des Landes. Die Bethanien-Site, wo es christliche Stätten gibt, ist mit Zaun abgegrenzt, nicht nur, weil direkt Israel auf der anderen Flußseite ist, auch wegen der Sicherheit – mit Eingangstor und bei uns mit bewaffnetem „Pförtner“ und Durchlassgenehmigung sowie Spiegelsuche unter dem Bus. Apropos Arbeitsplätze. Was ich dort sah, gäbe es schon viele Arbeitsplätze für Jordanier, wenn nicht die Religion denen im Wege stehen würde und es ihnen deshalb unmöglich macht Serviceleistungen an Ungläubige zu erbringen. Die Hotelarbeitsplätze waren vor allem mit Mitarbeitern aus dem Ausland besetzt. Gaststätten wurden z.B. auch von Ägyptern mit ägyptischen Personal geführt. Der Tourismus ist nun mal das Hauptstandbein Jordaniens. Wenn ich mich nun schwertue mit bestimmten Speisen oder mit Bier, Wein, Spirituosen sowie Betreuung der Gäste und wenn ich denn Ungläubige verabscheue, dann muss ich mich nicht wundern, dass ich arbeitslos bin. Es hat schon eine Ursache, dass kaum Jordanier in den großen Hotels arbeiten oder dort nur die Drecksarbeit, wenn überhaupt machen. Ich persönlich würde es mir zur Zeit sehr überlegen, dorthin zu fahren. Ich war schnappab noch 2014 in Jordanien. Zwischenzeitlich – ich habe mir immer News schicken lassen – kommt es immer öfter zu Anschlägen. In der Regel erfährt man darüber kaum etwas, wenn man nicht gezielt danach sucht, weil Jordanien auf den Tourismus angewiesen ist und schon sehr hohe Staatseinbußen hat, weil sich immer weniger Menschen dorthin trauen. Die islamistische Szene wächst dort. Jordanien ist aber ein wunderschönes Land. Ich hoffe, dass „Petra“ noch lange erhalten bleibt und bange auch ein wenig darum.

    • Blogwart sagt:

      du hast meine Eindrücke bestätigt. Allerdings hatten wir keinerlei Probleme in Akaba. Keine Restriktionen, ohne Pass.

    • palina sagt:

      vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, PeWi.
      Jordanien steht auch noch auf meiner Reise-Liste. Gut zu wissen, was du geschildert hast.

    • Filer sagt:

      Liebe PeWi, danke für Deinen Kommentar, den ich sehr interessant fand. Ich habe mich ja auch, angeregt durch den Leitartikel, erstmals ausführlich mit dem Thema Wasser in dieser Region beschäftigt. Unglaublich, dass Wasser nur alle 14 Tage zugeteilt wird und für mich war es natürlich auch klar, dass Wasser als Politikum missbraucht wird, aber von allen Beteiligten. Dazu kommt anhaltendes Bevölkerungswachstum in dieser Region (Israel, Jordanien, palästin. Westbank) mit wohl z. Zt. über 20 Mio. Menschen, die Dauerbelastung durch die steigende Anzahl von Flüchtlingen, die intensive Landwirtschaft (mit extremer Düngemittelbelastung) und nicht zuletzt der immer noch sorglose Umgang mit dem kostbaren Nass. Also ein sehr komplexes Thema, das hier zu weit führen würde. Zum Bevölkerungswachstum schreibst Du genau richtig: „… an der Geburtenentwicklung müsste Jordanien ansetzen, wird es aber nicht machen, weil das unislamisch wäre.“ Hartmut Dießenbacher von der Uni Bremen hat das mal wissenschaftlich untersucht und herausgefunden, dass überall dort, wo die Bevölkerung schneller wächst als die Produktivität ihrer Wirtschaft, Überbevölkerung herrscht und damit soziologischer und politischer Sprengstoff vorprogrammiert ist (hier nachzulesen: http://cicero.de/weltbuehne/fluchtursachen-Weniger-geburten-fuer-weniger-radikalisierung).
      Tja, da wird sich wohl in nächster Zeit nicht allzu viel ändern.

  10. Heli sagt:

    Reisen bildet, lesen vielleicht auch!

    Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft, sagte Aristoteles.

    Den Spruch habe ich mir gerade fett ausgedruckt. Er hat fast was Tröstliches in seiner Weisheit.

  11. Andudu sagt:

    „Auch der Horst Drechsler war so ein Genie. Er hatte aus einer britischen Propagandaschrift, die 1918 beweisen sollte, dass Deutsche keine Kolonien führen können, auf den Völkermord an den Hereros geschlossen“

    Den „Völkermord“ gab es gar nicht?

  12. b'ina sagt:

    Es ist im Nahen Osten die Überbevölkerung, zusammen mit den Segnungen der „westlichen“ Medizin und den Hilfeangeboten gegen Hunger (die ich grundsätzlich doch gutheisse) die das Pulverfass sprengen. Dazu noch korrupte, ähm egotendierte Politiker …. das wird brechen. Und es wird auch in Europa brechen. Das kapieren die gutmeinenden,. superdemokratischen Europäer nicht. Da ist kein Selbstschutz mehr vorhanden … wozu das hier noch aufrechterhalten? Der Kontinent Europa wird aktuell überrannt, ohne Gegenwehr. Im Gegenteil. Wozu also gross kämpfen? Wer weg gehen kann, geht. Die reconquista wird wiederkommen, da bin ich mir sicher, es mag dauern, aber sie wird kommen.
    Es scheint, dass viele Millionäre (nur als Gradmesser angeführt) in den letzen Monaten Europa verlassen haben. Ab nach Australien, Canada, USA. Oder sonstwohin.

    Das fundamentale Problem ist die Überbevölkerung. Die „westlichen“ Staaten haben sie excessiv in den Griff bekommen, der Rest multipliziert sich fröhlich weiter und weiss nicht mehr wohin mit allen. Irdische Ressourcen sind immer endlich, immer endlich gewesen.

    • Vollhorst sagt:

      Stimmt. Die Bevölkerungsdichte in Deutschland ist weit höher als in den afrikanischen Ländern. Also nichts wie weg von hier. Und Überhaupt:

      Ferkel sterben nicht in kalten Wintern, sondern in kalten Ställen — Bauernregel aus Markkleeberg.

      MfG

  13. palina sagt:

    welcome back – in diesem Land wo du schon länger lebst, altermann. (Neusprech)
    Willkommen zurück bei dem deutschen Volk.
    Vielen Dank auch für die Fotos und Berichte von dir als Außenkorrospondent.
    Jordanien steht auch noch auf meiner Reise-Liste.
    Muss beschämend zugeben, dass ich nichts über die Wasserprobleme in diesem Land wusste. Ist ja heftig.
    Da hat man doch bestimmt ein schlechtes Gewissen, wenn man da als Touri im Hotel unter der Dusche steht.
    War bei „airnb“ auf der Seite. Da gibt es doch tatsächlich Wohnungen und Zimmer im Angebot. So übernachte ich meistens.
    Beste Erfahrungen gemacht.
    Ich hoffe doch sehr, dass es Trump gelingt Frieden in Syrien und in der Ukraine zu schaffen. Wäre gut für uns alle. Vor allem für die Menschen in diesen Gebieten.

    Habe mir heute die Rede von Donald Trump auf deutsch angehört. Tychis Einblick hat auch einen klasse Kommentar dazu geschrieben.
    Grandiose Rede von Donald Trump vor dem Kongress. 28.02.2017 Deutsch
    https://www.youtube.com/watch?v=8pmBV80q5yg

    Wir werden sehen, ob er seine Worte in die Tat umsetzt (umsetzen kann).
    Dagobert musste sich auch mit seinen Neffen und anderen Verwandten rumschlagen.

    • Blogwart sagt:

      Paetow war großartig!

    • Heidi Preiss sagt:

      Die Rede war gut, manche sollen ja sogar Tränchen verdrückt haben. Trotzdem, was in mir ein mulmiges Gefühl verursacht, sind Trumps Zielvorstellungen einer massiven Aufrüstung. Da stellt sich mir doch die Frage, gegen wen wollen die USA so massiv aufrüsten? Gegen den Iran, Nordkorea, China (soweit es um die Inseln im südchinesischen Meer geht), letztendlich aber auch gegen Russland. Schockierend ist, dass auch atomar aufgerüstet werden soll. Als hätten die USA nicht schon genug Atombomben, um die ganze Welt mehrfach auszulöschen. Vielleicht denkt er aber auch an Rice, die ja von einem „neuen“ Nahen und Mittleren Osten sprach – hier im Verbund mit Israel, das ist das Gebiet vom Suezkanal bis zur indischen Grenze.
      Trump sollte immer daran denken: Ist einmal die Logik tollwütiger Hunde durchgebrochen, gibt es kein zurück mehr, es geht nur nach vorne.
      Im Hinblick auf die riesigen Schuldenberge der Länder, insbesondere auch der USA, gilt nach wie vor: Wenn das tolle Wirtschaftssystem turnusmäßig gegen die Wand fährt, dass war schon immer ein größeres Blutbad wert.

      • Blogwart sagt:

        Das genau beunruhigt mich auch.

        • Heidi Preiss sagt:

          Wir können nur hoffen, dass es in nächster Zeit nicht heißt: „Kanonen statt Butter“.

        • Roland K. sagt:

          Zur Ehrenrettung von Trump gehe ich davon aus, daß er nicht „allein gegen alle“ spielen will und kann. Dazu gehört, daß Arbeitsplätze neu geschaffen und nicht gleich im Militärbereich abgebaut werden sollen. Politisch-taktisch sehr kluge Massnahme, passt dazu ins „America first“-Bild. Trump kann neben dem einen oder anderen Geheimdienst nicht auch noch die Militärs gegen sich aufbringen; zumal zumindest bei deren intelligenteren Vertretern (die gibts auch!) eine nicht geringe Abneigung gegen Krieg herrscht – die wissen, was das bedeutet!
          Mit der Rede wollte und hat er sicherlich Gräben eher zugeschüttet statt vertieft. Der kann also „Präsident“!

          • Heidi Preiss sagt:

            Roland, da bin ich anderer Meinung. Von Abbau war ja nicht die Rede, sondern von massiver Aufrüstung. Ich denke, der Slogan „America first“ passt eben nicht hierzu. Dieser Slogan, obwohl von den Präsidenten der USA immer genutzt, hat doch gerade für die USA keine so erquickliche Geschichte. American first nannte sich die Vereinigung von Freunden des Nazi-Deutschland und Kriegsgegnern, an der Spitze Charles Lindbergh, die die USA aus dem Krieg in Europa in 1939 und 1940 heraushalten wollte; bis 1941, als Japan die USA angriff. Danach verschwand die Vereinigung auf Nimmerwiedersehen.

            Im übrigen findet sich hier – schätze ich – niemand, der diese korrupte Killary gerne als Präsidentin gesehen hätte. Warten wir mal ab, wie sich alles entwickelt.

      • Filer sagt:

        @ Heidi
        Du sprichst mir aus dem Herzen, wie man so schön sagt. „Als hätten die USA nicht schon genug Atombomben, um die ganze Welt mehrfach auszulöschen.“ Genau- und das muss dem dummen Volk ja auch gut verkauft werden.
        Wie schrieb Jens Berger in den Nachdenkseiten so treffend: „Ich habe da eher den Eindruck, als sei das ganze Gerede vom „Verrückten“ in Washington und der „großen Kluft“ eher eine schöne Geschichte, um dem Volk wieder einmal eine Politik anzudrehen, die ganz und gar nicht im Interesse des Volkes ist. Die meisten von uns haben ganz andere Sorgen als die angebliche „Bedrohung der NATO-Ostflanke“ durch den ewig bösen Russen und islamistischen Terror in Nahost. Aber wie soll die Rüstungslobby ohne derlei Schauergeschichten den Wähler davon überzeugen, noch mehr Geld für Rüstung locker zu machen?“ Und Albrecht Müller setzt noch einen drauf und meint: „Rüstung statt Abrüstung. Das deutsche Volk lässt sich mehrheitlich grandios verführen, ohne aufzumucken.“ Und nicht nur das deutsche Volk, wie es aussieht.

        • Hen Dabizi sagt:

          Es ist halt so, dass nicht die Kasper der Regierungen die Politik bestimmen. Sie geben nur das Gesicht für die Werbeflächen.
          „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“ Besser als Seehofer könnte ich es auch nicht beschreiben.
          Jeden Versuch einer Regierung sich im „Krieg der Klasse der Reichen gegen die Klasse der Armen“(frei nach Warren Buffett) gegen die Sieger (Klasse der Reichen) zu stellen, führt im günstigsten Fall zur NGO-induzierten „Demokratisierung“. Wer Pech hat wird physich „entsorgt“. Nicht Amerika muss wieder Kriege gewinnen (D.Trump), sondern die globalisierten Reichen, die nach dem Motto der „Der Krieg ist der Vater aller Dinge …“ (Heraklit) in aller Welt für ihre Renditen die Menschen schlachten oder einfach verhungern lassen.
          Und der Teutsche Michel, egal ob „Gutmensch“ oder „besorgter Bürger“ sagt „Mähh“ und senkt den Blick zum Fressnapf.

          • Heli sagt:

            „Und der Teutsche Michel, egal ob „Gutmensch“ oder „besorgter Bürger“ sagt „Mähh“ und senkt den Blick zum Fressnapf.“

            Hen , bitte nichts verwechseln! Die Schafe , also die „Mäher“, „mähen “ die Wiese. Ich kann das aus nächster Nähe täglich beobachten. Aus dem Fressnapf fressen „Köter“, wie wir ja jetzt bezeichnet werden dürfen, ganz ohne Hate.

          • Hen Dabizi sagt:

            Stimmt!
            „… und senken den Blick zur Schafraufe
            Das frische Gras auf der Wiese ist langfristig nicht für die längerhierlebenden Schafe geplant.

          • Heli sagt:

            Danke, Hen, schon wieder was gelernt!

            Aber hier bin ich ganz zuversichtlich für die Schafe:
            „Das frische Gras auf der Wiese ist langfristig nicht für die längerhierlebenden Schafe geplant.“

            Ihr „Gemähtes“ wandert unmittelbar in den Magen. Man braucht doch Höherwertiges, nämlich ein gut genährtes , schächtbares Tier. Und da bin ich dann mit Dir einig:
            Das ist dann nicht für die schon länger Hierlebenden. Heißt:Ich stimme Dir letztendlich zu!

        • palina sagt:

          hoch lebe die Rüstungs-Industrie, Filer.
          Man, man, wenn ich das alles verfolge da dreht sich der Kopp, dass einem schwindlig wird. Dieser Militärisch-Industielle Komplex hat die Oberhand. Nachdenkseiten schreiben sehr gute Artikel und sind auch immer am Ball.
          Lobbyisten leisten selbstverständlich ihren Beitrag dazu.
          Schon etwas älter das Interview mit Thomas Leif.
          Habe ihn mal hier in meiner Heimat auf dem Hambacher Schloss in einer Diskussionsrede unter anderem mit Dirk Müller erleben können.
          Prof. Dr. Thomas Leif: „Lobbyismus ist eine Gefahr für unsere Demokratie“
          https://www.youtube.com/watch?v=JXPFK2gf4GA

          • Filer sagt:

            Danke für den Link, palina. Aber letztendlich ist auch Prof. Dr. Leif ratlos.
            Die Trennung von Politik und Wirtschaft wird sich wohl nie vollziehen, dafür profitiert die eine wie die andere Seite zu stark. Beispiel Dirk Niebel, der u.a. im Geheimdienstausschuss war, alle Interna mitbekommen hat sowie als Mitglied des Bundessicherheitsrates auch über Waffenexporte mitbestimmt und dann nahtlos als Cheflobbyist in den Rüstungskonzern Rhein- Metall gewechselt hat. An Dreistigkeit kaum zu überbieten.
            Und so lobbyistet es sich fröhlich weiter, natürlich immer unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2016-11-24/ministerien-halten-tausende-stellungnahmen-von-lobbyisten-unter-verschluss

          • Oliver sagt:

            Bei den Nachdenkseiten hat man leider gar keine Ahnung über den Islam, und alles Böse kommt für die nur aus den USA.
            Kritik an USA ist ja ok, aber die Blindheit gegen religiösen Unsinn (ausser wenn von Katholiken), ist hochgradig bedauerlich.

          • Blogwart sagt:

            Der Schlüsselbegriff ist der „religiöse Unsinn“. Ohne den wäre die anzuwendende Logik einfacher. Wie kann man gegen den Islam sein, wenn das Christentum nicht weniger bescheuert ist?

        • Hermann Feist sagt:

          Zumal ja niemand erklärt welches Ziel diese Aufrüstung haben soll. Es werden ja nur Proforma „Feinde“ in das Schaufenster gestellt. Die „Bedrohung“ durch die russische Förderation ist nur ein Rückgriff in die Geisterbahn des kalten Krieges.
          Wer sagt mir das das Mehr an Rüstungsetat in der BRD wirklich in Waffen und Ausrüstung für einen Krieg zwischen Staaten investiert wird?
          Vielleicht wird gerade für ganz andere Szenerien geplant?
          Die EU- Armee war doch vor kurzem auch noch im Gespräch. Das beim derzeitigen weltweiten Rüstungszustand nur gutes Geld dem schlechten hinterher geworfen wird ist klar, die Profiteure ebenso.
          Im Grunde wird am Markt vorbei produziert, etwas was im Kapitalismus eigentlich nicht geben darf, aber es wird gemacht. Vielleicht wird aber auch mit einem neuen „Absatzmarkt“ gerechnet?

          Kennt jemand Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle?
          Vera Lengsfeld hat ihn gewürdigt:
          http://tinyurl.com/hkqm7ah
          Philosophia-perennis hat sein letztes Essay veröffentlicht: „„Deutschland, Schlaraffenland“ oder: der Untergang Europas“ http://tinyurl.com/gpxtbzk
          Und noch eine Expertise Sieferles für den „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ WBGU aus dem Jahr 2011.
          http://tinyurl.com/zjgytkg

          Das was uns heute in der Politik präsentiert wird ist ja nur das hier und jetzt. Die Entscheidungen die hierhin führten wurden bereits vor Jahrzehnten getroffen. Die wirklichen Weichenstellungen werden ohne uns getroffen.

          Grüße

          • Heli sagt:

            Hermann, den Sieferle kennen wahrscheinlich alle hier, weil hier sehr viele Klonovski-Leser sind. Der hat das schon vor einiger Zeit gebracht. Ich lese gerade Sieferles zwei letzte Bücher .

            In jeder Sekunde werden Menschen in ein Elend gezeugt, während man bei uns Schwangerschaft als Krankheit betrachtet, deren Beseitigung von der Allgemeinheit finanziert werden muss. Da man hier zum Verhüten offensichtlich zu blöd ist, können wir das selbstverständlich auch von niemandem anderen verlangen. Wir müssen das tolerieren und die Folgen auf viele Schultern verteilen. Meinungsfreiheit dürfen wir bereits nicht mehr tolerieren, weil die ja „schädlich“ ist.

            Die Deutungshoheit über den Wahnsinn, der seinem Kulminationspunkt entgegenrast, haben verwöhnte Bratzen, die alles bedrohen und abfackeln, was nicht in ihr Einzeller- Hirn passt und machen sich damit zu Handlangern des Establishments. Wenn wir dann endlich null Spielraum haben, erfolgt die „regulative Katastrophe“.

            Gleichzeitig frage ich mich, warum ich mich nicht mit Comedy beschäftige, um mir die letzten Tage aufzuheitern, während ich den realen Schafen beim „Mähen“ zuschaue. Ich wohne nämlich buchstäblich im Paradies. Dazu habe ich noch einen unglaublichen Künstler-Himmel, festgehalten auf über 2000 Fotos von überwältigender Schönheit. Gelbe,rote, weiße, anthrazitfarbene Wolken, walzenförmig gestapelt, wie im Regal. Oder der gepulste Himmel! Da lacht mein Künstlerherz. Ohne „Theorie“ genieße ich die Schönheit einer Fake-Reality.

            Die inneren Widersprüche, die nur dem Volk als Schlinge um den Hals gelegt werden, sind nicht aufzulösen. Die Elite hat bestimmt die „regulative Katastrophe“ durchgespielt und glaubt für sich an Rettung . Wissen ist abgespeichert und gesichert. Original-Saatgut ist gut aufbewahrt. Sperma und Eier von Universalgenies sind ebenfalls „safe“ aufbewahrt.

            No risk, no fun, sagen sich die gelangweilten Welt-Chefs.

            Das sieht fast nach Sonntagsmorgen-Blues aus.

      • palina sagt:

        „Wenn das tolle Wirtschaftssystem turnusmäßig gegen die Wand fährt, dass war schon immer ein größeres Blutbad wert.“
        Das macht mir auch große Sorgen, Heidi.

        • Heli sagt:

          Palina, jetzt erwischt es uns.

          Ich habe gestern die Ascher-Mittwoch-Reden von Sarah Wagenknecht und Lafontaine gehört. Sie haben so tolle Vorschläge für den Sozialstaat und sind so gut in der Analyse der Weltpolitik, dass ich ständig nickte.

          Leider gehören sie einer Partei an, die den „grenzenlosen“ Sozialstaat fordert,Gender-Mainstreaming als neue Religion bedient und gleichzeitig der Islamisierung Vorschub leistet , sonst gibt es eine gefrorene Torte an den Kopf.

          Die Probleme sind unlösbar geworden, deshalb wird der Knall angestrebt.

          Sarah sprach übrigens von Trumpel -Tier. Da ist der Frau mit der bewundernswerten Selbstkontrolle etwas entfleucht, was sie komplett mainstreamig macht. Die Alternative Killary erwähnte sie nicht.

          • Heidi Preiss sagt:

            Heli, das sagt doch genug, oder? Übrigens hat sie Assad schon mal als blutrünstiges Monster bezeichnet. In dem Moment hatte sich Sarah und Gefolge für mich erledigt.

  14. Reisen bildet?
    Ach deswegen ist Frau Dr. Angela Merkel schon wieder unterwegs. In Ägypten und Tunesien, wie man hört. Jetzt verstehe ich das endlich.
    Ob sie es auch so versteht? Vermutlich will sie bilden. Un zwar mit vielen, vielen bunten Euro-Scheinen das, was man in ihren Kreisen „Vertrauen“ nennt.Vertrauen darin, dass mehr kommen, wenn weniger kommen. (Mehr von den Scheinen, weniger von denen, die sich dank Merkels Spruchweisheiten ein-bilden, dass jeder, der erst einmal da ist, auch schon das Volk ist).
    Bildung ist überhaupt ein viel zu schwammiger Begriff. Wenn Schüler in Bremen in der neunten Klasse gerade das Niveau sächsischer Schüler der sechsten Klasse erreicht haben, sollte man den Sachsen vielleicht doch die Bildungsreisen streichen. Schon wegen der Chancengleichheit – und wenn man an der Schraube noch ein bisschen weiter dreht, wird vielleicht irgendwann allen Analphabeten das Abitur ehrenhalber verliehen. Mit dem Dr. h.c. hat man ja auch einen intelligenten Weg gefunden, die Investitionen in die Erweiterung von Hörsälen zu begrenzen.

    Ach so, Fasching ist vorbei? Büttenreden sind nicht mehr angesagt? Die Lage ist ernst?
    Dann nehme ich selbstverständlich alles zurück.

  15. Hen Dabizi sagt:

    „… ,so kann man ihn getrost in die Reihe der bisherigen Versager – auch amerikanische Präsidenten genannt – stellen.“
    Da hat er seinen Platz sicher. Kein Führer der USA hat sich wirklich dauerhaft von den Interessen des Wirtschaftsmilitarismus getrennt. Und jemand der 10% Kriegskasse zulegen und endlich wieder Kriege gewinnen will, wird bistimmt ein „guter Freund“ für die Kriegsminister der „Wertegemeinschaft“.
    Ich bleibe dabei, der Mann mit der großen Klappe will auch nur den Friedensnobelpreis. Der Frieden ist ihm egal. Er kämpft für den Endsieg der Klasse der Reichen, nichts weiter. Da wird er sich langfristig gut mit der „German Schulzokratie“ zurechtfinden. Die beiden wirken unisono wie aus der Muppet Show entlehnt.

    • Rainer sagt:

      Bitte keine Beleidigung der Muppet Show. Die Muppets hatten eine gewisse Tiefe und Puppigkeit, die unseren heutigen Politdarstellern vollkommen fehlt! Und vor allem: Man kann über sie lachen, ohne angesäuert zu sein. Probiere das mal bei einem Politiker!

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