Ent- Ermutigung?

Als Rentner wird man ja regelmäßig gefragt, was man so den ganzen Tag treibt. Die eleganteste Antwort wäre „Golf spielen“. Das symbolisiert Wohlstand und gesellschaftlich akzeptierter Müßiggang (ab 3:22) der ansonsten nur als aller Laster Anfang gilt.

Gut käme auch, wenn man Schutzsuchenden bei der Integration hilft. Als Frau fände da die Abhaltung eines Burka-Häkelkurses großes Ansehen bei den Bessermenschen, aber die haben sich aus meinem Bekanntenkreis schon verabschiedet – außerdem bin ich Mann.

Ganz schlechte Karten hat man, wenn man sagt, man mache nichts und Gartenarbeit – die typische Rentnerdaseinsberechtigung, ist bei 40 m² Gartenfläche wenig glaubhaft.

Ein Hääh? erntet man, wenn man sagt, ich blogge. In gefühlten 99,9% Prozent der Fälle verrät die Mimik des Gegenübers etwas zwischen Unkenntnis und Rad ab, aber mehr in Richtung letzteres. Diese persönliche Analyse ist mir auch nur möglich, weil das Gesicht und dessen Mienenspiel nicht hinter Sackleinen verdeckt war.

Jetzt schreibt mir ein – mir durchaus wohlgesonnener – Freund folgende Zeilen:

Der Glaube an die eigene Integrität,

ist bereits der Verlust der objektiven

Wahrnehmung!

Wieso habe ich das Gefühl, dass

Dein Bemühen SINNLOS ist?

Du glaubst tatsächlich daran, dass Dein

Bemühen etwas auf dieser Welt verändert?

M.E. hat es nur einen Zweck, nämlich den

Zweck, dass Du meinst, etwas Wertvolles

getan zu haben – ich werde immer mehr zum

Misanthrop – weil ALLES auf dieser Welt verlogen ist !!!

Ich wünsche Dir weiter gutes Gelingen, damit Deine

Träume wahr werden  tongue-out

Du kannst recherchieren wie Du willst – Dein Bemühen

ist das Bemühen von Sisyphus – man bemüht sich –

erreicht jedoch nichts!

… es zeigt jedoch, das Du über einen starken Glauben

verfügst, nämlich den Glauben, an Dich selbst – wohl dem,

der über so einen Glauben verfügt! wink

Bleibt mir nur die Ratlosigkeit Ranicki’s: „Ich seh‘ betroffen, den Vorhang zu und alle Frage offen“.

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28 Antworten zu Ent- Ermutigung?

  1. boro sagt:

    Hallo Alter Mann.
    bin kein wohlgesonnener Leser sondern einfach nur jemand der Dank deiner Arbeit die Möglichkeit hat hier hereinzuschauen und Deinen Ergüssen teilhaftig zu werden- dafür Dank.
    Bin ein zorniger fastFuffziger( denke kein falscher) der sich seit längerem im Netz bewegt( bringt die IT-LebensunterhaltsBesorgerTätigkeit mit sich), hab auf gar vielen- teilweise mittlerweile gelöschten oder auch aufgegebenen- Seiten gelesen und geniesse ab und zu bei Dir die persönlichen( gut untermauerten) Beiträge( im Gegensatz zu den Beitrags/Seitensammlern sonst so) und den angenehmen Kommentarstrang ohne die üblichen— ich bin geistig nicht in der Lage Dir Paroli zu bieten also diffamiere ich Dich— Beitrage.
    Danke für Deine Arbeit- auch wenn andere es als virtuelle/geistige Masturbation sehen- Respekt.

    boro

    PS: Sollte Heidi Interesse an meiner Adresse zeigen- Freigabe erteilt aufgrund Sympathie meinerseits 🙂

  2. Horst Kietzmann sagt:

    An den (Ab)mahner für oder gegen den altenmann.
    Warum er es tut?
    Weil er es kann. Weil er den Überblick hat.
    Die wie eine Drohne von oben aufklärt, um des lieben Friedens willen.
    Ist doch so, oder?

    • Argus sagt:

      Alles richtig, „Freund“! Ich danke Blogwart für seine Kolumnen, weil sie mir Trost geben und das Gefühl, nicht allein zu sein.

  3. eudlinks sagt:

    Möchte mal auf die Nachdenkseiten hinweisen
    „Warum sind rechte Parteien und Ideologien so einflussreich geworden? Der französische Soziologe Eribon hat eine plausible Antwort“
    Scheint ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben wie ich (wir)
    Habe mir das Buch bestellt.

    • Heli sagt:

      Dito!

      Habe mir das Buch auch bestellt. Ich bin vor allem auf die Begriffe “ Notwehr“ und „kollektive Identität“ abgefahren, weil das exakt trifft, was die Menschen bewegt, mit denen ich persönlich zu tun habe. Endlich versucht einer ohne ideologische Scheuklappen, die Haltung der Menschen, die ein sehr gutes Gespür dafür haben, dass Ideologen sie marginalisieren und auch opfern, zu beschreiben.

      Bin auf das Buch gespannt!

  4. G.M. sagt:

    Es ist die dauernde und echte Revolte, die uns zu Menschen macht. Was Anderes gibt’s nicht. Wenn wir uns nicht mehr über die Ungerechtigkeit zwischen den Menschen aufregen, wenigstens versuchen die verworrenen Zusammenhänge und Machenschaften zu durchblicken und dagegen anstänkern kann man uns in der Pfeife rauchen. Ob mit oder ohne Gott. Deswegen brauche ich Blogs wie „altermannblog“. Genau dafür Dank.

    • Little Louis sagt:

      Ich möchte G.M. vorsichtig zustimmen, wenn auch vorläufig lieber ohne Gott. Zumindest so lange, bis ich fast sicher bin dass es Ihn tatsächlich gibt.
      Altermann möge mir das Folgende verzeihen, aber ich meins eeeeecht gut mit ihm. Schon wegen der Rentnersolidarität :
      Leider langweilt mich altermanns Gemeinde nach einer gewissen Zeit, denn dauernde geistige Autoerotik verdirbt den Charakter. Das hat uns schon der Pfarrer zu Beginn der sechziger Jahre beigebracht. Allerdings hatte der auch etwas gegen bipolare Fremderotik,wenn auch nicht unbedingt gegen die gleichpolare Variante. Ich hab dann lieber bei Glockners“Geschichte der Philosophie „weitergelesen.
      Dort hab ich dann einen getroffen, der hat immer gezielt dumme Fragen gestellt , aber kaum die Diskussion mit fertigen Antworten beendet. Denn er wollte seine Schüler dazu bringen, sich auch mal von den altbekannten Denkschemata befreien zu können. Weil er ihnen ein Denken beibringen wollte, das sie aus dem Irrgarten der Vorurteile schneller zu zum Lichte der (vorläufigen) Erkenntnis bringt.
      ( Einer aus Königsberg hat später von ihm abgeschrieben.)
      Er hat , glaub ich, mit Vornamen „Sokrates“ geheißen. Seine Gattin hat ihn angeblich für einen (bloggenden ?) Dummschwätzer gehalten, da sie glaubte, er könne den Käse und den Wein woanders schneller verdienen und weil zu viel rumdiskutieren viel zu gefährlich für ihn sei. Wenn ich mich als Linker recht erinnere, hat sie Recht behalten.
      Also , altermann: Weiter gute “ Links“ (-; , aber von ganz rundherum und weniger
      selbstgerechte Schenkelklopfer. Auf den Judaslohn für jeden Klick könntest doch auch verzichten. Es is ja nich wie bei armen Leuten.

  5. Wenn das ein „durchaus wohlgesonnener Freund war“, was schreibt dann ein durchaus nicht wohlgesonnener nicht-Freund?

    Ich finde Defätismus-Aufrufe wie den, des „durchaus wohlgesonnenen Freundes“ sagen mehr über die Psyche dessen, der sich äußert, als sie über das aussagen, was eigentlich der Gegenstand der Äußerung sein soll. Und auf dem Grunde dieses schriftlichen Vorwurfs gesellschaftlicher Verpuffung steckt: Neid, die Triebkraft, die noch den letzten Müden sich dazu aufraffen sieht, den Daumen über die Arbeit anderer zu senken.

    Ich bin vielleicht froh, dass ich keine mir „durchaus wohlgesonnenen Freunde“ habe.

  6. Jochen sagt:

    Ach was, so’n Käse. Wie kann man jemandem, der so beharrlich arbeitet, diesen Quatsch vor die Füße hauen?
    Meine Meinung: ob Deine Arbeit erfolgreich ist, hängt davon ab, was Dein eigentlicher Antrieb ist. Da käme z.B. in Frage:
    -Die Langeweile vertreiben
    -Vor Publikum ein bißchen Schlaumeiern
    -Aus der sicheren Deckung provozieren
    -Denkanstöße geben
    -Andere am eingenen Denken teilhaben lassen
    -Gesellschaftliche / politische Mißstände aufzeigen
    -Anderen helfen beim Entwickeln von Medienkompetenz
    -Rumunken und sich über die Kommentare abrollen
    -Material sammeln für ein Buch über die Dynamik politischer Blogs
    -….
    -….

    Wenn einer Deiner Wünsche darin besteht, bei Deinen Lesern wenn nicht ein Umdenken, so doch wenigstens und immerhin ein Aufziehen des Focus‘ zu bewirken, darf ich an dieser Stelle bescheiden die Hand heben und Erfolg vermelden.
    Was Du sonst noch alles bewirkst, müßte mal irgendwie festgestellt werden. Wenn sich das dann ganz oder teilweise mit Deinen Zielen deckt, bist Du erfolgreich. So einfach ist das.
    Schönen Dank für die Arbeit!

  7. Leo sagt:

    Lieber alter Mann,
    gerne würde ich mir noch mehr von deinen „umsonst“ Artikeln wünschen, denn für mich sind diese quasi umsonst aber dennoch nicht vergeblich. Es sind immer wieder Augenöffner dabei die eine differenzierte und andere Betrachtung des Geschehenen erlauben. Inzwischen sehe ich die Welt mit anderen Augen als noch vor Jahren, auch dank deines Blogs. Gerne beglücke ich auch meine Umwelt mit emails und Hinweisen auf deine Seite. Anfangs war ich oft frustriert, da ich kein feedback erhalten habe. Aber in der Zwischenzeit habe ich in Gesprächen gemerkt wie bei vielen doch ein kritischer Umdenkprozess stattgefunden hat.
    Also mach weiter so oder noch besser, mach noch mehr. Wir brauchen dich!

    • Blogwart sagt:

      Danke für die Blumen in schwerer Zeit!

      • Nachdenker sagt:

        Ja Altermann, je schwerer die Zeit, desto weniger Freunde. Und wenn die Zeit noch schwerer wird, dann werden diese Freunde plötzlich zu Feinden.

        Das erlebe ich im Moment selbst, während ich versuche, mich mit der Gegenwart auseinanderzusetzen und einen vorsichtigen Blick in die Zukunft werfe. Nur reden darf ich darüber nicht. Denn dann sind sie dahin die „Freunde“. Das ist heute wohl so.

        Aber einen Vorteil hat das Ganze: Es trennt sich die Spreu vom Weizen. Und das ist ein Gewinn.

        Mache weiter so und lasse dich nicht beirren.

  8. Heli sagt:

    Ich habe das Schreiben des „Freundes“ ein bißchen unter die Lupe genommen.

    Egal welche Absichten er verfolgt, ich kann nur schreiben, was bei mir ankommt.

    Hier schreibt ein Misanthrop, laut Selbstbeschreibung.

    Kein schöner Zustand, wenn man alles und vielleicht alle als verlogen ansieht, natürlich nur alle anderen!!. Weil man alles für sinnlos hält, ist auch die eigene Existenz sinnlos, völlig sinnlos, völlig irrelevant und vom Abwarten auf das Finale ausgefüllt. Egal wie die Entwicklung läuft, aber im Normalfall hat jeder Menschen, die davon profitieren, dass es einen gibt. Wer Kinder und Enkel hat, weiß, was ich meine. Ich rede nicht von Materiellem! Wer braucht aber einen Misanthropen?

    Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Kontakt zu und Resonanz von Mitmenschen ist mit das Wichtigste, um lebendig zu bleiben. Notfalls erfüllt das auch ein Tier. Sehr schön, wenn man beides hat.

    Was gar nicht geht bei Misanthropen, ist, dass andere bei aller Trostlosigkeit der generellen Entwicklung, trotzdem lebendig bleiben und Resonanz erzeugen und bekommen.

    Jetzt kommen die Igitts:
    „Der Glaube an die eigene Integrität,……“ Geht gar nicht!
    „…….dass Dein Bemühen SINNLOS ist? Nimm Dir ein Beispiel an meiner
    Sparsamkeit im Zwischenmenschlichen!
    „…….Du meinst, etwas Wertvolles Ätsch, ich mach nix, wozu, denn alles ist
    getan zu haben…“ wertlos! Ich bin der Klügere und Verhaltens
    – ökonomischere!
    „Ich wünsche Dir weiter gutes Gelingen..! Total verlogen, denn Du sollst Dich natürlich
    zum Misanthropen gesellen, damit der nicht
    länger so einsam ist.

    Ich könnte weitermachen, aber wozu. Interessant ist immer wieder der Wechsel von Du …. zum verallgemeinerndem „man“.

    Ich lese aus dem Text: Da hätte gerne einer, was Du hast, was ihm aber verwehrt ist. Ob die Welt durch’s Bloggen verändert wird oder nicht, spielt nur eine sekundäre Rolle.Primär ist es eine Plattform, auf der sich Menschen begegnen, die erkennen, Mensch da draußen gibt es Leute, die aufmerksam sind, sich ergänzend informieren und ihrerseits nicht auf der faulen Haut liegen. Außerdem ist der Faktor, den Kropf leeren zu können und auch noch verstanden zu werden, ein ganz wichtiger psychohygienischer Faktor.

    Lieber Blogwart, ich hab Dich ganz doll lieb und danke Dir, dass Du uns soviel Arbeit abnimmst. Umgekehrt versichere ich Dir, dass Deine Saat aufgeht, denn kein Samenkörnchen wird dem Vertrocknen preisgegeben.

    Beispiel gefällig? In Stichworten: Apothekenrundschau – Heidis Wisnewski-Link- der ist bereits weitergeleitet – Danisch greift das Thema auch auf – Science Files hat sich vor einiger Zeit bereits mit den Fragebogen für KITAS auseinandergesetzt , die die AA-Stiftung ( bäh-bäh!) herausgegeben hat. Ich verbinde die losen Fäden wieder und mache dann meine „sinnlose“ Arbeit in Form von Rundmails.

    Es gibt Menschen , die glauben an morphogenetische Felder, die man „bestücken“ kann. Ich weiß es nicht, halte aber für plausibel, dass, je mehr sich eindeutig äußern und die Gehirnwäsche aufzeigen, umso mehr trauen sich zu befreien und wirken auf das kollektive Bewußtsein .

    Was die AA-Stiftung als A-A , sozusagen als giftige Exkremente absondert, ist genau darauf ausgerichtet, Konsens in ihrem Sinne zu erzwingen, durch Rassismus, Hass-Erzeugung, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und zwar nach „innen“ . Sie wendet dazu Soziotechniken an, also bewährte Gehirnwäschemethoden, kassiert Judaslohn und fühlt sich im Hass auch noch gut mit besonderer gesellschaftlicher Unterstützung. Der gute Antonio wird mißbraucht als Cover. Alle von Soros finanzierten NGO’s tragen klangvolle Namen, die angeblich Gutes tun und doch nur überall Lunten legen.

    Die Aufklärerblogs sind wichtig . Deiner ganz besonders. Das sage ich in vollem Ernst und aus ehrlichem Herzen.

    • Heidi Preiss sagt:

      Bravo Heli, wollte gerade in Deinem Sinne schreiben – das hast Du für mich erledigt und ich kann nur noch sagen: ich habe vor Altermann in einigen anderen Blogs geschrieben, nachdem ich mich vom Spiegel verabschiedet hatte. Aber so mit der Nase auf Gegebenheiten gestoßen worden zu sein, habe ich nur hier in diesem Blog erfahren. Die Arbeit vom Blogwart ist keinesfalls umsonst, mir hat sie überaus viel gebracht und ich denke, dass es vielen, die hier schreiben und lesen, genauso ergeht. Deshalb auch von mir ein dickes Danke an den Blogwart. Jede Zeile, die Altermann schreibt, bringt viele Menschen zu echtem Nachdenken.

    • Filer sagt:

      Heli, habe mir auch schon Gedanken zu diesem Thema des altenmannes gemacht- es scheint, als ob er ein bisschen die Sinnhaftigkeit seiner Bemühungen (die ja auch sehr zeit- und manchmal auch nervraubend sind) bezweifelt. Es ist doch ganz einfach: der altemann muss sich in sein Kämmerlein setzen und an den Fingern abzählen, was er denn dann lieber in dieser gewonnenen Zeit machen würde. Hier ein paar Anregungen:
      – Golf- will er nicht (wer braucht im Alter noch Connection?),
      – Häkeln- kann er zwar, bringt aber auch nicht soviel Satisfaction,
      – Bücher lesen (macht er ja sowieso, nun aber nur noch zu seiner eigenen Unterhaltung, denn die Ehefrau kennt seine Ansichten zur Genüge)
      – mehr mit den Nachbarn reden (ob das was bringt?)
      – im Garten buddeln, um die 40 m² erweitern (da es bisher nur 40m² waren, wird die Ernsthaftigkeit bezweifelt)
      – mehr reisen (wir wissen, das macht er sowieso)
      – filmen (siehe „reisen)
      – sich anderen künstlerischen Projekten widmen (soll er, kann aber trotzdem bloggen)
      – seine Augen schonen (das ist wichtig, aber das weiß er und handelt bestimmt danach – Augenübungen z. B. oder Augenpflege mittels Mittagsschläfchen
      – Schulden, die er durch Bloggerei ohne Werbung gemacht hat? Wir wissen es nicht, aber ich tendiere zu Nein. Ansonsten wäre eine gute Idee, Bücherempfehlungen über Amazon auf dem Blog zu platzieren. Das bringt für jeden etwas: Empfehlungen aus berufenem Munde für die einen, eher Unschlüssigen, und etwas Ausgleich für die Blogbetreibung. Und es ist jedem freigestellt, das Angebot anzunehmen.
      – Und, wollen wir den üblen, staatsfinanzierten Hetzern das Feld so einfach überlassen?
      Um es mit Helis weisen Worten zu beenden: „Außerdem ist der Faktor, den Kropf leeren zu können und auch noch verstanden zu werden, ein ganz wichtiger psychohygienischer Faktor.“

  9. Gallix sagt:

    EWK´s Meinung dazu: http://www.egon-w-kreutzer.de/003/pad342016.html
    Meine Meinung dazu: Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate!

    • Heli sagt:

      Der EWK ist ebenfalls ein sehr sinnhaltiger Blog. Seine Paukenschläge und täglichen Kommentare lohnen sich immer.

  10. Lieber Altermann,
    das Stück ist nicht zu Ende, bevor der Vorhang fällt.
    „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“ Bertolt Brecht, Der gute Mensch von Sezuan.

  11. Hen Dabizi sagt:

    Ich muss (darf) ja noch ein Jahr, aber dann … kann ich zum Häkelkurs! Als im Wortsinne alter Ossi hatte ich nämlich „Nadelarbeit“ und habe Nähen, Sticken, Stricken und ! Häkeln gelernt. Meine Rentenzeit ist gesichert. 😉
    Politisch steht für mich nur die Frage, ob bzw. wann ich den Wohnsitz ändere. Ein erstarkter Religionsstaat, egal ob verstärkt christlich oder neustark islamisch, ist für mich keine Heimat mehr.
    Ansonsten halte ich es, seit meiner Zeit im DDR-Oktoberklub, mit folgenden Zeilen:
    … Du gibst, wenn du redest, vielleicht dir die Blöße,
    noch nie überlegt zu haben, wohin.
    Schmälerst durch Schweigen die eigene Größe.
    Ich sag dir, dann fehlt deinem Leben der Sinn. …

  12. Pjotr56 sagt:

    Bloggen macht nur dann Sinn, wenn du dahin gehst, wo es weh tut/tun kann.
    Sich konservativ-liberale Standpunkte (a la Tichy) zu eigen machen oder dem KenFm Killer Broder zu huldigen, strapaziert die Eier in der Hose nicht, das ist eher geistige Onanie.

    Mechthild bringt die eigentlichen, von uns allen verpennten Skandale auf den Punkt:
    Frohe ferien für alle kinder
    https://1-euro-blog.blogspot.de/2016/08/frohe-ferien-fur-alle-kinder.html

    flatter legt nach:
    NRW: 70 Jahre Antikommunismus
    http://feynsinn.org/?p=6506

    Den Zeitgeist beschreibt der kiezneurotiker:
    Untrollbar
    http://kiezneurotiker.blogspot.de/2016/08/untrollbar.html

    • Hen Dabizi sagt:

      Pjotr56 sagt:
      28. August 2016 um 1:56
      Den 1-Euro-Blog kann ich nicht lesen, weil mir die Misshandlung der deutschen Schriftsprache die Tränen in die Augen jagt.
      Dieser anglizistische Schriftmüll hat in den 90igern meine Mitgliedschaft in der Berliner GEW sehr schnell wieder beendet, weil die Zeitung der GEW ebenso drauf war und die schon damals „gegendert“ haben, wie die Wilden.

      • @ Hen Dabizi, 28. August 2016 um 10:57

        Höre ich da einen Pawlowschen Hund bellen?

        »Den« 1-euro-blog gibt es gar nicht. Der begriff »blog« ist ein kofferwort aus »web« und »logbuch«. Beides wird in der Deutschen sprache als sächlich behandelt, weshalb es kaum möglich ist, daß die mischung aus beidem männlich ist. Volksetymologisch wird »das blog« vom begriff »schreibblock« hergeleitet, was naheliegend ist. Jedoch falsch. Wer auf korrektes Deutsch wert legt, sollte in solche fallen eher nicht tappen.

        Aha. Wenn man sich aus liebe zur Deutschen sprache auf den begründer der Deutschen sprachwissenschaft bezieht und ihm zu ehren die relative kleinschreibung verwendet, ist das »schriftmüll«, dazu noch Anglizistischer. Na, meinetwegen.

        Gegen derart viel sachverstand komme ich beileibe nicht an. Da nützt auch die genderitis nichts, die ich ohnehin nicht wirklich verwende.

        • Hen Dabizi sagt:

          Vielleicht solten wir dann aus „Sachverstand“ auch wieder Sütterlin schreiben? (Ich kann es noch, Sie auch?)

    • Hen Dabizi sagt:

      P.S. Untrollbar – Arsch auf Eimer! Spitze!!

  13. Hen Dabizi sagt:

    Kultur kann ich auch:
    Andre Asriel – Die Schlange und der Krebs (Fabel nach Äsop)
    War damals (DDR) so aktuell wie heute! „Immer geradeaus, Kollege!“

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