Wess‘ Brot ich ess‘, dessen Mist ich verzapf‘

Mein Ding ist ja die Medienkompetenz. Heute haben viele Leute Schwierigkeiten, Realität, Fakes und Nudging auseinanderzuhalten. Hieß es im Faust I, Vers 1966, noch was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen, so stimmt das in Zeiten der Lügenpresse nicht mehr so ganz. Medien sind Waffen, die entscheiden, wer und was gewählt wird. Zur Zeit erleben wir – quasi als Lehrstück – den Medienkampf gegen die AfD. Kein Mittel ist schofel genug, um eine Botschaft „Lass die Finger von dieser Partei“ an den Mann/Frau zu bringen. Vielleicht gibt es demnächst diesbezügliche Warnhinweise auf Stimmzettel? Da werden die Lehrer der Frau Petry (immerhin ist diese promoviert und ihre Doktorarbeit hat das Imperium bestimmt genaustens geröntgt) befragt, natürlich mit entsprechendem Ergebnis. Ich kann mich nicht erinnern, dass man die Führungsoffiziere der IM Erika befragt hat. Ihre Stasi-Akte ist gesperrt. Weshalb wohl?

Gewalt von rechts wird lang und breit ausgewalzt, während die Aktionen des linken Spektrums durchs Raster fallen. Einst war das mal umgekehrt. Alle sind ja heute Antifa, während das früher im Wesentlichen überzeugte Linke waren, die für diese Überzeugung sogar Berufsverbote in Kauf nahmen. Einer dieser wahrhaftigen Kämpfer ist Wolfgang Jung, der sieben Jahre gegen sein Berufsverbot klagen musste. Das nur am Rande.

Wird ein Büro der AfD zerlegt, in Wohnungen von AfD-Mitgliedern eingebrochen, ist die klammheimliche Freude des Mainstreams nicht zu übersehen. Es geht ja nur um die AfD. Schlimm ist dabei, dass viele Naive mitmachen und meinen, mit dem AfD-Bashing nachträglich die NSdAP zu schädigen. In Wirklichkeit wirken sie am Abbau der Meinungsäußerungsfreiheit tatkräftig mit. Hassmailbekämpfung heißt die erste Stufe der Meinungsunterdrückung. Mit einer ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin*) hat der kleine Agitator schon fachkundiges Personal angeheuert. Denunziation ist hoffähig. Toleranz haben diese Damen und Herren gern im Mund, wenn es um Flüchtlinge geht, aber sonst sieht es eher dunkel aus.

Petry findet keine Wohnung titelt man da gerne und unterstreicht das auch noch mit dem Bild Petry jammert. Versammlungsfreiheit – auch ein Grundrecht – wird erschwert. Solche Ausladungen sind nicht der Einzelfall. Um es klar zu sagen: Das Programm der AfD ist mir in weiten Teilen zu neoliberal und spießig. Die Flachpfeifen Luke und Henkel haben ja die Partei gegründet und ihre Spuren hinterlassen. Aber sie mit der NSdAP zu vergleichen, wie Sigi Pop das tut, ist sachlich falsch – die NSdAP war nicht liberal – und eine demagogische Unverschämtheit. Will die SPD damit ihren Wählerschwund aufhalten? Sogar das Neue Deutschland findet den Vergleich unpassend. Lieber Herr Gabriel: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich! Kümmern Sie sich besser um Ihren eigenen desolaten Laden!

Das mediale AfD-Bashing mag so kurzfristige Erfolge haben, wenn mal wieder ein Zitat so lange gedreht und gewendet wird, damit es den notwendigen Spin bekommt, aber erfolgreich wird das Unterfangen nicht sein. Das Protestwählerpotential besteht nicht nur aus Vollidioten. Wenn ard, zdf, Friede Springer und Lis Mohn nicht reichen, wird auch die Wissenschaft ausgepackt. Dann kommen die Studien, die das belegen, was der Auftraggeber so haben will. Jeder kennt das, der mal in entsprechenden Positionen gearbeitet hat. Das ist die zweite Stufe von Wenn Du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis.

So ist mir heute ein SPIEGEL-Artikel in die Hände gefallen, der schon im Titel signalisiert, was zu erwarten ist: Studie zu Rechtsextremismus: Deutschlands hässliche Fratze. Der Medienkompetente braucht nicht mehr weiterzulesen, denn das signalisiert Agitation und keine Wissenschaft. Nach wenigen Sätzen, die voll meine Erwartungen trafen, habe ich nach unten gescrollt, um nach den Auftraggebern zu gucken. Dann beschlich mich ein Lächeln – als ob ich es geahnt hätte:

Die aktuelle Version „Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland“ entstand in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung, der Otto-Brenner-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Donnerwetter! Die üblichen Verdächtigen zahlen und die Büttel der Uni „forschen“. Jedes andere Resultat hätte doch verwundert, oder? Das wäre so, wie wenn der Bundesverband der Deutschen Industrie in einer Studie herausfinden würde, dass der Mindestlohn um einige Euros höher sein müsste.

Hätte ich die Kohle, würde ich mal eine Studie in Auftrag geben, die nachweist, dass der Geldsack Soros und besagte Heinrich-Böll-Stiftung unter einer Decke stecken.

Merkt Euch diesen Ausdruck: Die enthemmte Mitte. Da – nehmen wir mal eine Gaußsche Normalverteilung an – sich ziemlich viele politisch in der Mitte wähnen, würde mich sehr interessieren, was die sind, die nicht zu der enthemmtem Mitte gehören. Wer macht darüber eine Studie?

Nachtrag 16.6.16:

  1. Michael Klein hat sich dankenswerter Weise in den Sciencefiles mit der Qualität der „Studie“ beschäftigt.
  2. Alexander Wallasch hat bei Tichys Einblick die Autoren ebenfalls ordentlich abgewatscht. Da empfehle ich auch die Leserbriefe.
  3. Vielleicht sollte sich der Herausgeber Brähler mehr dem Mösenpiercing zuwenden. Davon scheint er mehr zu verstehen, jedenfalls hat er darüber ein interessantes Buch geschrieben.

Es gibt sie noch, die Leute, die noch nicht unter das Programm „Betreuten Denken“ fallen.


*) Hier hat Rudolph Bauer die Stasi-Tante kräftig abgewatscht und mal etwas Licht in diese merkwürdige Amadeu-Antonio-Stiftung gebracht .


Etwas spät, aber dafür sehr gründlich: Die Junkstudie auseinandergenommen.

Dieser Beitrag wurde unter Qualitätspolitik, Qualitätspresse abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

61 Antworten zu Wess‘ Brot ich ess‘, dessen Mist ich verzapf‘

  1. Heidi Preiss sagt:

    @ Erich (14.36 h)

    Schau mal hier rein bzgl. der Anfechtung der Wahl:

    http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Insider-sagt-Hofburg-Wahl-muss-wiederholt-werden/239815443

    Übrigens, schön dass Du wieder da bist.

    • Erich sagt:

      😉 Bei dem kreativen Potential der Österreicher erfinden die so etwas wie den §130: Offenkundigkeit des Wahlergebnisses. Noch perfider ist der Gedanke, daß die FPÖ nach dem Motto, halb zog er sie, halb sank sie hin, als good cop den Ösies vorführt, daß Recht und Gesetz doch nur Plaste und Elaste, sprich beliebig formbar sind, mei da kan ma halt nix machen. Adieu Rechtsstaat, wenn diese Wahl rechtsgültig wird!!!

  2. Heli sagt:

    Passt zum Thema:
    http://frankfurter-erklaerung.de/2016/06/der-sozialistische-journalist-einst-und-jetzt/

    „Aufgabe des sozialistischen Journalisten ist es, „Pädagoge des ganzen Volkes, ein Erzieher der Massen im revolutionären Geiste“ zu sein, den Menschen „von seinem individualistischen Standpunkt in der Betrachtung des Lebens zu einer kollektiven Betrachtungsweise gelangen zu lassen“. (5)

    Dem sozialistischen Journalisten ist „jeglicher Individualismus fremd“, er arbeitet „im Schutze des Kollektivs, das ihn, wenn nötig, vor Entgleisungen und falschen Einschätzungen bewahrt, er achtet seinen Rat und seine Kritik“, er fühlt sich „als Teil des großen Kollektivs des Volkes und insbesondere der Arbeiterklasse“. (6)

    Es lohnt sich, diese Lehren mit den Artikeln des Covenant of the Islamic Resistance Movement Hamas abzugleichen; die Ähnlichkeiten sind nicht zufällig.“

  3. Heidi Preiss sagt:

    Die SPD dreht ab

    https://indexexpurgatorius.wordpress.com/2016/06/15/schwarz-rot-gold-bei-der-em-jetzt-ruft-auch-die-spd-zum-fahnen-boykott-auf/

    Nur ein kleiner Zwischenruf – bitte auch zu Hause, keine Fahnen.

    Zur Zeit der EM darf ich Euch das doch kurz ans Herz legen. Hoffe, blogwart hat gut gegessen.

    • Filer sagt:

      Ja, Heidi (20:45), ich bin nun bald soweit, dass ich mir wirklich noch DEUTSCH-Fähnchen für mein kleines Autolein kaufe und in einer Art Protesthaltung damit herumfahre! Und ich mag doch gar kein Fußball- egal, ich würde es tun! Und auch nach der EM noch, dann fällt es erst richtig auf:-).
      Zu DDR- Zeiten haben sich Leute mit einem Ausreiseantrag ein weißes Band um die Autoradioantenne (ja, die gab es damals noch) gebunden- so konnten wir ihnen in Gedanken viel Glück wünschen und man war einander irgendwie nah.
      Warum nicht in dieser wirren Zeit Ähnliches machen, Grenzen setzen? Protest ist nicht ALLES, aber VIEL! Wie der Petition- Vorschlag von Michael Klein am 16., 19:44 .

      • Heidi Preiss sagt:

        Hallo Filer,

        da hat ja kürzlich die systemtreue Avaaz eine Petition gestartet:
        „Schäuble und Merkel lebenslänglich“.

        Wer hier seine Unterschrift leistet, kommt mit Sicherheit auf eine Liste -evtl. JVA?????

        Im übrigen stimme ich Dir zu, eine seriöse Petition würde ich sofort unterschreiben.

        Übrigens, habe Deine „Recherche“ fast zu Ende gelesen. Hier spiegelt sich vieles wieder, was auch im Buch zu lesen ist. Da wiederholt sich vor allem das Wort „Blutnation“ immens.

      • In Österreich gibts das zum Glück nur in Ansätzen, aber natürlich beeinflusst die deutsche Debatte auch unsere. Die Grünen hierzulande posieren in Panini-Bilder-Manier im Trikot der Nationalmannschaft (die noch so heisst), was so „glaubwürdig“ ist wie die US-Botschafterin im Trikot (auch dazu gibt es Fotos)…
        https://alexandrabader.wordpress.com/2016/06/11/5633/

  4. Es geht auch anders. Willy Wimmer redet Tacheles

    • Heidi Preiss sagt:

      Hallo Helmut,

      auch hier redet er Tacheles:

      https://www.youtube.com/watch?v=JZZM15lPhLE

      Wäre Wimmer nicht ein toller Kandidat für das BP-Amt?

      Stattdessen liebäugelt das rot-grüne Gesiff jetzt mit Navid Kermani, der Kreuze ja so „liebt“.

      • DemütProtag sagt:

        Hei Heide…

        Das BP-Amt gehört abgeschafft,…—nicht mehr zeitgemäß. Und außerdem nochmal: Ein „Repräsentant“ für WAS“?

        Politik machen andere….

        Und dieses „Amt“, was eh nur ein Versorgungsposten für die „Alten Kämpfer“ist, kostet dem „Pack“ nur Geld, was an anderer Stelle fehlt…
        Ich hatte mich jedenfalls in den letzten 2 – 8 Jahren drei mal ((3x in Worten))) an den Renovierungen der Schulklassenräume meiner Kinder entweder aktiv oder „nur“ finanziell beteiligt.
        Denn: dafür war kein Geld da seitens der STAATLICHEN Schule..UNGLAUBLICH

        Und dann stellt sich Genossin Merkel vor die TV-Kameras und faselt was von, „wir haben in den letzten Jahren gut gewirtschaftet“ ….

        Genau Frau Merkel: Gut Runtergewirtschaftet!

        • Heidi Preiss sagt:

          Hallo DemütProtag,

          Ich hab nicht vergessen, dass ich diese Meinung vertreten habe.

          Aber wenn schon, dann sollte es schon so einer wie Wimmer sein, Wimmer ist kein Schleimer sondern eine – in der Politik zwar unüblich – ehrliche Haut, der seine Meinung immer standhaft vertreten hat.

        • Bei uns wird der BP direkt gewählt, übrig blieben in der Stichwahl ein Blauer und ein „unabhängiger“ Grüner, der das Heft offensichtlich nicht in der Hand hat und für einen „Staat Europa“ ist, den die EU-Kommission „regieren“ soll; es gab aber Unregelmässigkeiten bei der Briefwahl, sodass der Wahlgang angefochten wurde; der „Grüne“ ist seit der Stichwahl auf Tauchstation: https://alexandrabader.wordpress.com/2016/06/09/bundespraesidentenwahl-wird-angefochten/

          • Blogwart sagt:

            Mit anderen Worten, Euer Grüner ist für eine faschistische Gesellschaft? Kann mich nicht erinnern, dass die EU-Kommission demokratisch legitimiert ist.

          • Erich sagt:

            Auf Tauchstation,wie die Merkel, U-Bootprinzip!
            Wir könnten die beiden doch für je 300 Mios an Israel verhökern. So konturlos wie die sind findet die unter Wasser keiner ( außer die Russen mit dem Balalaikasonar?). Was ist jetzt eigenlich mit der Anfechtung der Wahl?

      • Willy ist ein Mann des Friedens. Ist grad ganz ungünstig. Ausserdem ist der Rechtsanwalt und kennt was vom Grundgesetz. Das passt auch nicht.

      • Filer sagt:

        Oder mit Susanne Baer- hat die „unparteiische“ taz als BP vorgeschlagen, neben Kermani und Antje Vollmer
        (hier hat Danisch eine gepfefferte Meinung zur Baer: http://www.danisch.de/blog/2013/09/07/laudatio-auf-die-super-lesbe/). Wenn die erstere BP wird, dann werde ich wohl doch noch auswandern müssen. Hält man ja im Kopf nicht aus!
        Wimmer als Kandidat würde ich sofort begrüßen- leider mag man ihn bei grün- rot- schwarz so gar nicht, er ist Jemand, der mahnt und warnt (leider ohne Gehör zu finden). Der Rufer in der Wüste eben.

      • palina sagt:

        ich habe den Wimmer live gesehen in Ramstein zur Demo.
        Seine Rede war sehr gut. Auch die von Albrecht Müller.
        Verlinke hier
        https://kenfm.de/sendungen/kenfm-am-set/

        Ken Jebsen leistet sehr gute Arbeit. RT war auch da.

    • Erich sagt:

      Tut mir leid, der Ken ist für mich ein U-Boot, der gehört zu den 95%-ern, 95% Wahrheit und 5% Verschleierung oder Lügenmärchen, der ist in meinen Augen nur ein “ gatekeeper “ , der führt durch den Kaninchenbau, aber niemals zur Nisthöhle. Willy Wimmer kommt mir vor wie der nützliche, etwas naive deutsche Idiotengutmensch, den man gerne mal als Universal Soldier einsetzt, in dessen Wahrnehmungswelt, trotz umfangreichen Wissens, keine Nisthöhle existiert. Um zu verstehen! Tacheles: https://de.wikipedia.org/wiki/Tacheles
      So einfach ist die Welt der 95%-er verstehbar!

      • Ich kenne den Kollegen Wimmer nun persönlich. Nein, das ist nicht alles koscher. Aber der Mann ist absolut für den Frieden und er mag die „kleinen Leute“. Der steht unter starken Geheimhaltungs Anweisungen und kann nur einen Bruchteil dessen erzählen, was er weiß.

        Noch vor 20 Jahren war der ein super-arrogantes Arschloch, der hätte mir nicht mal die Tageszeit gesagt. Bis er die Kriegsminister-Verantwortung bei irgeneiner NATO-Übung bekommen hat. Da war Kohl noch Kanzler. Das hat ihn so verändert, dass man ihn nicht wieder erkennt. Ich habe mit ihm gesprochen, privat, und der hat richtig Angst vor dem Krieg. Er wundert sich inzwischen auch selber, dass er noch immer Ehrenvorsitzender der CDU Niederrhein oder Rheinland ist.

        Ich vertraue ihm inzwischen, man kann ihm trauen. Sein Anliegen für den Frieden und wider den Krieg ist ehrlich. Mein sehr persönlicher Eindruck.

        • Heidi Preiss sagt:

          Ja osthollandia, das waren die Planspiele, wo er eine deutsche Stadt in Schutt und Asche legen sollte; dies hat er standhaft verweigert. Das muss man auch sagen,Kohl hat sich seinerzeit voll hinter ihm gestellt.

      • Filer sagt:

        (Erich, 21:47)Erich, nun freue ich mich doch, dass Du hier wieder ´reinschaust- und dann diese Worte von Dir:-(. Aber wir müssen ja nicht immer einer Meinung sein, denke ich.

        • Erich sagt:

          Hallo Filer, hatte mir eine Internetpause verordnet, zwecks Mentalhygiene! Dummerweise erscheint mir der Wahnsinn in dieser Welt jetzt noch größer als vorher. Wenn ich den BüSo-Artikel und heutige Aussagen eines Jebsen, Elsässer, Bülow oder auch Willy Wimmer gegenüberstelle, dann liegen da Welten dazwischen. Ich glaube nicht mehr an Lichtgestalten oder weiße Ritter, auch nicht in den sog. alternativen Medien. Oder glaubst Du, daß der Kongreß für Kulturelle Freiheit (CCF) seine Arbeit eingestellt hat und das Internet ein Hort der unmanipulierten Wahrheit ist? Diese Kräfte haben sich ein Tarnmäntelchen umgehängt und treten nun als geläuterte Seelen in Erscheinung. Alle oben Erwähnten waren mal Teil des Systems, bis zur Saulus-Paulus-Wandlung, dem Prototyp des Chamäleoncharakters. Der Jesus ( so er denn keine Erfindung ist und er nicht auferstanden wäre ) würde heute noch im Grab rotieren, weil man es geschafft hat dem Christentum ( Bitte nicht konfessionell, sondern als Prinzip des sozialen Miteinander verstehen!) auch mit Hilfe des Paulusprinzips die Thora in Form des Alten Testamentes, einer Aneinanderreihung von Mord, Totschlag, Verrat,Täuschung und Rache unterzujubeln. Der Willy Wimmer ist mir durchaus symphatisch und irgendwo wirkt er auch authentisch auf mich, aber wenn er es wirklich so ehrlich und gut meint und viel mehr weiß, warum fühlt er sich dann noch der Geheimhaltung, sprich dem System verpflichtet? Auch der führt uns maximal zur Latrine, aber niemals zum Nistplatz im Kaninchenbau ( oder zum Zentrum des Spinnennetzes ).

  5. Heidi Preiss sagt:

    Hinter allen Stiftungen, wo Politik involviert ist, steht ein Finanzier, der durch diese seine Interessen durchsetzt. Das ist nichts Neues, ich weiß. Habe hierzu eine alte Veröffentlichung, die recht interessant ist:

    http://worldcontent.twoday.net/stories/2987796/

    • Blogwart sagt:

      Das ist ja der Hammer. Also trägt die Heinrich-Böll-Stiftung ihren Namen zurecht.

    • Filer sagt:

      Danke für den interessanten Link, Heidi- so kommt nach und nach immer mehr ans Tageslicht. Die einen haben für die Stasi gearbeitet (ob politisch naiv oder nicht), die andere Seite hat für den CIA Berichte verfasst. Hier habe ich noch Weiterführendes entdeckt, als ich – angeregt durch Deinen Link, auf die Suche gegangen bin: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10368

      • Hen Dabizi sagt:

        Nebbich, natürlich hat und hatte jedes System mindestens einen „Dienst“. Und keiner dieser Dienst hat sich je an die „Grundrechte“ gehalten. Es geht um „höhere Werte“. Was „höhere Werte“ sind legt die real herrschende Klasse fest, nicht irgendwelche Politclowns.
        Gegen Ende der politschen Herrschaft versucht man es stehts mit Denunziantentum, um die überforderten „Dienste“ zu stützen. An was erinnert mich das nur …?
        Ach ja:
        De Maizière fordert mehr Aufmerksamkeit in Familien
        Die Radikalisierung von Attentätern erfolge nicht nur im Internet, sagt der Innenminister. Auch Freunde sollten wachsam sein. Hinweise seien für Behörden unverzichtbar. …“

        • Heidi Preiss sagt:

          Das ist ja ungeheuerlich. Ja, die sich selbst bezeichnenden politisch Korrekten sind der feigste Menschenschlag unter Gottes Sonne.
          …Aufmerksamkeit in Familien, ich fass es nicht.

      • Heidi Preiss sagt:

        Hallo Filer,
        danke Dir für den Link, hatte ihn aber schon gelesen. Googel mal, falls es Dich interessiert, nach der außergewöhnlichen Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung am 8./9. Mai in Potsdam.
        Organisator: Ralf Fücks, seinerzeit Vorsitzender der H.-B.-Stiftung und führender Propagandist der Antideutschen, wie die sich ja selbst nennen. Die ganzen Konferenzunterlagen wurden in einem Buch zusammengefaßt „Die Fratze der eigenen Geschichte: Von der Goldhagen-Debatte zum Jugoslawien-Krieg“

        Erschienen in 1999. Was hinter dieser Stiftung für Netzwerke stecken, Du hälst es nicht für möglich. Glaub mir, ich bin seinerzeit fast aus der Hose gesprungen. Das sind die „Grünen“,
        blödsinnig, perfide, ethnomasoistisch, verkommen und verlogen. Man kann wirklich nur noch stauen und sich ekeln.

        • Heidi Preiss sagt:

          Pardon Filer, 8./9.Mai 1999, Thema: Die Goldhagen-Debatte: Bilanz und Perspektiven.

          LG

          • Filer sagt:

            Heidi (16. Juni 2016 um 19:24)
            Nun hast Du hier ja „Dinger“ ausgegraben, da habe ich noch ganz schön was zum Lesen. Hier bin ich erstmal fündig geworden.
            Zitat aus diesem Artikel über die Ursprünge der „antideutschen“ linksradikalen Strömung:
            „Oberstes Gebot (der „Antideutschen“) zur Vermeidung eines neuerlichen Holocaust sei daher die Auflösung des deutschen Volkes in eine multikulturelle Gesellschaft“.
            Sind wir nicht gerade bei der Umsetzung?

          • Blogwart sagt:

            Ach, die BüSo – muss das sein? Die Helga Zepp-LaRouche müsste mittlerweile bald Goldene Konfirmation haben.

          • Filer sagt:

            Lieber Blogwart, ich bin doch erst bei den Ursprüngen. Kannte ich echt noch nicht.

          • Hen Dabizi sagt:

            Filer sagt:
            16. Juni 2016 um 23:24
            „Die ,Antideutschen’ unterstellen eine den Deutschen innewohnende Anlage zur Nationenbildung, …“(BüSo)
            Damit wäre doch eigentlich die Hirnlosigkeit der Genannten klar. Denn wenn es zurzeit eine Land ohne jedwede Fähigkeit zur „Nationenbildung“ gibt, dann ist das wohl Deutschland. Da kann man durch die Welt reisen und wird nur Nationalstaaten finden. Aber selbst innerhalb Europas wird man nicht fündig, wenn man nach einem suizidalen Nationalempfinden nach Deutschem Muster sucht. So gestört ist sonst keiner.

    • DemütProtag sagt:

      Das Netz der Spinne ist also wirklich dichter und umfassender, als wir dachten…

  6. r.muellenbach sagt:

    Hallo altermann. Ganz tolles Statement heute. Mach weiter so. Bin voll an deiner Seite. LG Ralf

  7. losing my religion sagt:

    Wenn wir die Querfront Atlantikbrücke nennen, entsteht ein reales Produkt von ganz rechts bis ganz links. Man greift auch rechtzeitig zu (siehe AfD und Alpha).
    Oben sitzen seltsame Gestalten, bei denen bei gewissen Erkenntnissen eine Loyalität eingefordert werden könnte.
    Welche Bedeutung hat die Äußerung „Niemand hat die Absicht, das Bargeld abzuschaffen.“? Sowas hatten wir ja schon mal.
    Immerhin fehlen ja immer noch 100000€. Da könnte man schon mal mit dezenten Hinweisen das eine oder andere verlangen, wenn der Geheimdienst etwas taugt. Etwa wissenfreie Äußerungen zur Biologie oder ging es nur um einen Aufschrei, um den Aufmarsch an der Ostfront zu verschleiern. Immerhin dürfen ja nach den letzten Nato-Äußerungen Deutsche Russland angreifen, um Hillary als Präsidenten durchzusetzen. (Nein, ist ja doch Verteidigungsfall nach Cyberangriff.)
    „Je größer die Krise, desto größer die Möglichkeit sie zu bekämpfen“ verstehen wir als Warnung ganz gut.

  8. Hen Dabizi sagt:

    Die Rechte der „Verfassung“ gelten nur für die, die sie (, die Verfassung,) nach der Wende verhindert haben.
    Die „enthemmte Mitte“ bekommt zugeteilt, was sie wann tun oder lassen darf, um nicht stehenden Fußes in der rechten Ecke zu landen.
    Aber, „Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich!“, aber vielleicht das „heimliche Vorbild“ der Einpeitscher?
    Aber besonders „lustig“ ist die Berliner Zeitung, die schreibt: „… von Extremismusforschern der Universität Leipzig …“. Lustig, weil die Uni Leipzig den „Herrn Professorin“ erfunden hat. Da gehen die ungegenderten „Extremismusforscher“ natürlich überhaupt nicht. Aber „Rechte“, „Populisten“ usw. werden auch konsequent nicht gegendert.
    Wenn er die „Rechtspopulismuskeule“ schwingt, hat der ordentliche Bessermensch keine Hand mehr für die „Genderkeule“ frei, wegen des Plüschtiers in der anderen Hand.
    😉

  9. Vielen Dank auch für den Hinweis. Ich habe mir die „Studie“ heruntergeladen und bin noch nicht sonderlich weit gekommen. Drei Dinge vom schnellen Drüberblicken:
    (1) Die Grundgesamtheit ist verzerrt: 55,3% der Deutschen sind nicht weiblich. In der Grundgesamtheit der Studie sind sie das wohl.
    (2) Elmar Brähler konnte schon vor 30 Jahren keine Sozialforschung. Ich glaube nicht, dass er es zwischenzeitlich gelernt hat, Medizinsoziologe, der er sich nennt.
    (3) Warum heißt das Ding eigentlich „entfesselte Mitte“. Es gibt auf all den nachfolgenden Seiten keine einzige Operationalisierung oder Referenz, die irgend einen Bezug zu irgend einer Mitte herstellt. Erste Einschätzung: Junk Studie, so wie die letzten „Mitte Studien“. Von Steuerzahlern finanziert. Wie wär’s mit einer Petition, die öffentliche Finanzierung politischer Stiftungen zu beenden?

    • Blogwart sagt:

      Dank an Michael Klein, ich danke für die Expertise eines Fachmanns und Herausgeber der Sciencefiles . Die politischen Stiftungen leben ja wie die Made im Speck. Eine solche Petition findet sofort meine Zustimmung, denn die richten eher Unheil an.

      • Was die Petition angeht, sollten wir uns vielleicht zusammentun. Jetzt wo der BREXIT bevorsteht, als Brito-Palatine-Brückenorganisation. Aber im Ernst, so eine Petition ist überfällig. Diese eingetragenen Vereine, die von den Parteien als politische Stiftung verkauft werden, kosten Steuerzahler pro Jahr gut 800 Millionen Euro. Ich glaube, die deutschen Steuerzahler sind führend wenn es darum geht, Organisationen zu finanzieren, die einem im Gegenzug wahlweise belügen oder beschimpfen.

    • Der Spiegel-Artikel hat ein paar hübsche Grafen, aber sonst sehr viel Blabla. Tenor: Deutsche sind böse und schuld.

      Dieser Artikel hat mich an das phantastische renommierte Birnbaum Institut vom renomierten Professor Birnbaum erinnert, der seine wissenschaftliche Karriere bei „Walulis sieht fern“ gemacht hat. Gut an dieser TV-Serie ist übrigens, das hier sehr verständlich erklärt wird, wie das Glotzophon als Propaganda- oder auch Reklame als Manipulations-Maschinerie funktionieren. In dem Rahmen wird dann auch beiläufig dargestellt, was es mit diesen „wissenschaftlichen“ Studien auf sich hat.

    • Zu 3: das ist die entfesselte Mitte, weil die Mitte nun mal absolut nicht in der linken Ecke steht. Inzwischen wird aber jeder als rechter Extremist bezeichnet, der diesen Humbug nicht mitmachen mag, weil mit der eigenen linken Ecke natürlich auch die Perspektive eine andere ist. Aus Sicht der Ameise sind wir Riesen.

      Aber Sie haben doch eigene Befragungen durchgeführt, da müsste doch gescheites und belastbares Zahlenmaterial vorliegen.

      Ich bin sicher, das „die Mitte“ keine Leute in Not dem Tode überlassen mag, egal woher die kommen. Aber die Menschen ahnen wohl, dass die Migranten, die jetzt gekommen sind, nicht in Not sind sondern aggresive Forderer und potentielle Gefährder. Und das wird sie ärgern. Und aus dem Ärger macht man dann die entfesselte Mitte.

      Petition gegen den Humbug? Wo muss ich unterschreiben?

  10. Kassandra sagt:

    „Gewalt von rechts wird lang und breit ausgewalzt, während die Aktionen des linken Spektrums durchs Raster fallen. Einst war das mal umgekehrt. Alle sind ja heute Antifa“
    Ich bezweifle stark diese Klassifizierung in rechts und links. Für mich sind die Antifa und Antideutschen Chaoten und Anarchisten. Ich kenne Linkssein anders. Und die „Rechten“ sind offenbar alle, die der veröffentlichten Meinung Widerstand leisten.
    Was die AfD betrifft bin ich der Meinung, dass sie eine Neoliberale Partei ist. Nur ihre Betonung des Nationalen macht sie für die Herrschenden anrüchig. Die wollen eine Welt ohne Handelsbeschränkungen, TTIP, CETA u.a., damit der Raubtierkapitalismus weiter „wachsen“ kann.

  11. Dr. Paul Craig Roberts bringt es am Beispiel des Massakers in Orlando auf den Punkt.

  12. Udo Brömme sagt:

    Die Sache mit den „Wissenschaftlichen“ Studien, die tatsächlich aber Auftragsarbeiten von Schreibhuren sind, ist leider ein uralter Trick, der unverändert Wirkung zeigt. Und zwar, weil Otto-Normalbürger mit dem Adjektiv „wissenschaftlich“ immer noch unkritisch Werte wie Neutralität, Seriosität und Gewissenhaftigkeit verbindet.
    Ursprünglich wurde dieses Vorgehen, soweit ich weiß, bereits von Edward Bernays (Einer der größten Propaganda-Heinis aller Zeiten) eingesetzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays
    Bei YouTube gibt es zu diesem Herren viele sehenswerte Clips. Wer verstehen will, wie und warum Propaganda funktioniert, dem seien diese Videos wärmstens empfohlen

    • Falkenauge sagt:

      Ja, ein weiteres Beispiel ist das von der EU finanzierte Jean-Monnet-Hochschul-Programm. Es wurde 1989 zum ersten Mal für die EU-Mitgliedsländer aufgelegt und 2001 auf die ganze Welt ausgedehnt. Es „ist mit seinen Projekten gegenwärtig in 72 Ländern und fünf Kontinenten vertreten. Im Zeitraum von 1990 bis 2011 wurden mithilfe des Programms 162 Jean-Monnet-Spitzenforschungszentren, 875 Jean-Monnet-Lehrstühle und 1 001 Jean-Monnet-Lehrmodule eingerichtet. Die Projekte, an denen 1 500 Hochschullehrer teilnehmen, erreichen jedes Jahr 500 000 Studenten.“ Es hat also bereits eine enorme Verbreitung erlangt.

      Ziel des Programmes ist es, „die EU als Modell für friedliche Koexistenz und Integration darzustellen sowie die Politik der EU und ihr Handeln nach außen zu erläutern“. In dieser Zielformulierung kommt zum Ausdruck, dass die „europäische Integration“, die heute bis zur jetzigen EU fortgeschritten ist, als etwas Positives vorausgesetzt wird, das es sozusagen „wissenschaftlich“ zu begründen, zu rechtfertigen und zu propagieren gilt, damit möglichst viele Menschen davon überzeugt werden. Es handelt sich also um Propaganda im Kleide der Wissenschaft.
      http://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/02/14/540/

      • Kassandra sagt:

        „EU als Modell für friedliche Koexistenz“
        und keiner der 500 000 Studenten steht auf und fragt, wer denn den Krieg gegen Jugoslawien vom Zaun gebrochen hat und welche Soldaten in alle Welt die USA begleiten bei ihren Kreuzzügen gegen den Nahen und Mittleren Osten und gegen Afrika? Sprachen die nicht deutsch, französisch u.a. europäische Sprachen? Warum wurde in den europäischen Medien zum Krieg gegen die überfallenen Staaten gehetzt, wenn die EU so ein Hort des Friedens ist? Aber ja doch, sie hat ja den Friedensnobelpreis bekommen.

  13. leser sagt:

    Guter Artikel.
    Ich bezweifle aber, dass der Ausdruck „Büttel“ zutrifft. Das ist lt. Lexikon eine „Person, die zu niedrigen Diensten missbraucht wird“. Der Missbrauch ist vorsätzlich. Die wissen schon was sie tun. Vielleicht passt Uni-Nutten besser?

  14. DemütProtag sagt:

    „“Ihre Stasi-Akte ist gesperrt. Weshalb wohl?““….

    ….vielleicht weil die andere Krähe der Leiter der nach ihm benannten Behörde war?

    Eine Krähe hackt der Anderen doch kein Auge aus,….. bekanntermaßen…, oder?

Kommentare sind geschlossen.