Die Klofrauen, -männer werden frech

  • Dieser Clip von Georg Schramm über die öffentlich rechtlichen Bedürfnisanstalten höre ich immer wieder gern und er ist aktueller denn je! Jetzt wird die Mischpoke der sich selbstüberschätzenden Klofrauen und -männer auch noch frech! Es reicht nicht, uns täglich mit ihren Nachrichtensendungen zu indoktrinieren, nein, sie wollen ihre Verstrahlung jetzt auch noch großdeutsch ausrichten. Am deutschen Verwesen muss die Restwelt mitverwesen. Diese Titaninnen und Titane der Meinungsfreiheit erlauben sich, diesen Brief an den österreichischen Bundeskanzler Kurz zu schicken. Ja sind die denn von allen guten Geistern verlassen? Entweder haben die den Schuss nicht gehört, sind mittlerweile senil, oder leiden an einer unheilbaren Hybris. Ich glaube, man nennt das auch kognitive Dissonanz.

Prof. Dr. Claus Richter, Vorstand Hanns Joachim Friedrichs Preis
Nikolaus Brender, Journalist, ehem. Chefredakteur ZDF
Maybrit Illner, Fernsehmoderatorin ZDF
Prof. Jurgen Flimm, Intendant Staatsoper Berlin
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Dr. Claus Kleber, Journalist, Nachrichtenmoderator Heute Journal ZDF
Theo Koll, Auslandskorrespondent ZDF
Wolf von Lojewski, Journalist, ehem. Moderator Heute Journal ZDF
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Eva Müller, Fernsehjournalistin, Buchautorin
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Christina Pohl, Journalistin, Spiegel TV
Volker Skierka, Journalist
Marietta Slomka, Journalistin, Nachrichtenmoderatorin Heute Journal ZDF
Denis Scheck, Journalist, Literaturkritiker ARD
Anne Will, Fernsehjournalistin ARD
Ulrich Wickert, Buchautor, ehem. Moderator Tagesthemen ARD
Thomas Roth, Journalist, ehem. Moderator Tagesthemen ARD

Das ist so, wie wenn Merkel sich selbst als Regierungschefin in Österreich empfiehlt. Die Leute haben die Schnauze voll von dieser Klugscheißerei. Die „Kleber und Slomka gehen vielen auf die Nerven“ berichtet der SPIEGEL via Epoch Times. Zitiert wird da der junger Professor Artus Krohn-Grimberghe:

„Ich finde es widerlich, dass ich ständig belehrt werde, was ich zu denken habe“, sagt er. Die Stationen seiner Entfremdung kann Krohn-Grimberghe genau benennen: die Berichterstattung über das Schuldendrama in Griechenland, die Flüchtlingskrise, die Debatte um den Atomausstieg. Was er in den deutschen Medien darüber gelesen und gesehen habe, „hat mehr mit Wunschdenken zu tun als mit der Realität“, sagt er.
Lügenpresse? Das Wort mag Krohn-Grimberghe nicht. „Mir ist egal, ob Journalisten schlampig sind oder absichtlich einseitig berichten oder ob sie nur betriebsblind sind.“ Lieber ist ihm das Wort Qualitätspresse in Anführungszeichen: „Qualitätspresse“, sogenannte. Es ist die gebildete Version der Verachtung.

Damit ist alles gesagt und ich könnte den Beitrag beenden. Wer trotzdem weiterlesen will, weil er noch Zeit hat, der betrachte mal unter psychologischen Gesichtspunkten das Titelbild zu diesem Thema in der Basler Zeitung. Es bedarf keines Kommentares!

Wer kann sich noch an das unterirdische Interview der Frau Maischberger mit Kurz erinnern (hier mein Beitrag von damals)? Ich habe die Contenance des österreichischen Bundeskanzlers bewundert und mich fremdgeschämt. Es gibt einen Index der Pressefreiheit und Deutschland belegt den 17. Platz – 5 Plätze hinter Österreich. Das war 2002 mal anders. Da lag Österreich auf Platz 26 und Deutschland auf Platz 7! Wer im Glashaus sitzt, soll besser im Keller bumsen – pflegte mein verstorbener Freund Peter S. zu sagen.

Von diesen Koniferen hätte ich gerne mal ein Wort zum Netzwerkdurchschnüffelungsgesetz gehört oder gelesen. Nee, mit den Mächtigen im eigenen Land ist man gerne kusch und kuschelig. Da schlürft man gerne zusammen den Schampus und macht Küsschen, Küsschen und Hallöchen, Popöchen. Das beweisen die tollen journalistischen Meisterleistungen bei Kanzlerinterviews oder der unübertreffbare Topact der Langweiligkeit, namens Sommerinterview. Da hauen sie so richtig rein ins Sandkörbchen, dass ich dabei jedes Mal gut abruhen kann.

Liebe Unterzeichner, zeigt doch erst mal im eigenen Land, bei den eigenen Leuten, bei unseren Qualitätspolitikern im Lande, was Ihr so drauf habt, bevor Ihr einen ausländischen Bundeskanzler von der Seite anmacht. Und seit mal zu Euch selbst ehrlich. Spart Euch Studien, die Ihr in Auftrag gebt – bezahlt mit unserem Geld – die nur den Zweck haben, Euch zu testieren, dass Ihr die größten seid. Das meint im übrigen nicht nur der Rubikon.

Wäre der Kurz nicht so gut erzogen, sondern einer wie ich, dann würde er einen Kurzbrief zurückschreiben mit einem Satz: „Fickt Euch selbst“ – und er hätte dabei meine volle Sympathie.

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64 Antworten zu Die Klofrauen, -männer werden frech

  1. Hen Dabizi sagt:

    Kennt jemand die rosa Möhre (Kristin Rose-Möhring, Gleichstellungsbeauftragte im Bundesfamilienministerium), die die Nationalhymne gendern will?
    Naja, ich habe ja keine Vorurteile, aber Frauen mit Doppelnamen …

    • Timo Leary sagt:

      Wobei Rose-Möhring immer noch besser klingt als Möse-Rohring z.B.

      • Blogwart sagt:

        Finde das aber treffender! Das war aber bevor ich ein Bild der Koniferin sah. Mann sollte es dabei belassen! Va van culo!

        • Oma sagt:

          MÄnnerwitze !! Natürlich ist die Frau nicht normal.
          Sprung in der Schüssel, Loch in der Dachrinne, ein Ei am wandern.
          So, wie Alles was aus dem Amt kommt.

  2. Oma sagt:

    Zur GroKo: wenn 78% gewählt haben und 66% mi ja stimmten, dann fehlen nach Adam Ries 56% der SPD-Stimmen zur Bildung der Regierung.

  3. Guy Fawkes sagt:

    Ein altes Sprichwort sagt: Hochmut kommt vor dem Fall!

    Und diesen Fall ins Bodenlose können wir nun die nächste Zeit beschleunigt beobachten! Darauf sollten wir uns zurücklehnen und die Selbstvernichtung dieser qualitätsbefreiten Klabautermänner*innen mit Beifall quittieren! lel

  4. Heidi Preiss sagt:

    Die sind verrückt geworden. Sebastian Kurz sollte dieses Papierchen auf seinen Toilettengang benutzen und es dorthin befördern, wo es hingehört: in die Gülle. Scheinbar sind sie aufgrund ihrer sozialen Abhängigkeit oder mangels kognitiver Fähigkeit nicht mehr in der Lage, ach was, waren sie doch nie, objektiv zu beurteilen. Dazu kommt, dass sie sich wiederum ein persönliches Armutszeugnis hinsichtlich ihrer journalistischen Qualitäten ausstellen. Für Systemtreue und Arschkriecherei bekommen sie demnächst noch von dem Vierkantenschlüsselkopf das Bundesverdienstkreuz am Bande.
    Die Angst um ihre Pfründe scheint tief zu sitzen.
    Ich denke, auch hier haben die Politschranzen ihre Finger im Spiel. Ohne Zustimmung hätten die sich dies nicht getraut. Mohn, Springer, Merkel haben wohl bei ihrer wöchentlichen Zusammenkunft – graniert mit Heidelbeertörtchen und Eierlikör – die Schlagzeilen der Woche abgestimmt (wie zu Nazi- und DDR-Zeiten) und gleichzeitig dieser Unverfrorenheit den Segen erteilt.

  5. MichaelJ sagt:

    Habe mir die Liste der ÖR-Alumnis noch mal reingezogen. Und prompt ist mir eine Erleuchtung gekommen. Habe mich immer gefragt, weshalb wohl das Wort „Vermögenssteuer“ bei unseren Qualitätspolitikern so unbeliebt ist, dass es auch nicht einmal erwähnt wird. Selbst die Sozen schneiden sich zwischenzeitlich eher die Zunge ab als dieses Unwort der Wertegemeinschaft in den Mund zu nehmen.

    Unterstellen wir mal, es gäbe die Vermögensteuer doch, egal wie hoch der Steuersatz auszufallen droht. Dann hätten die „Herrschaften“ ein Problem. Dann könnte ein Whistleblower mal eruieren, wieviel Golddukaten sie im Berufsleben sie so zusammengerafft haben. Da käme bestimmt ein erkleckliches Sümmchen zusammen. Nein, das Vermögen dürfte generell wohl das meistgehütete Geheimnis sein.

  6. Rainer sagt:

    Christian Kurz verwendet dieses Schreiben sicherlich sinnvoll. Ich würde ihm Empfehlen daraus ein Flugzeug zu basteln und durch den Flur im Ballhausplatz zu werfen. Allerdings fürchte ich, dass dieses Schreiben nicht einmal dazu taugt. Also doch Papierkorb!
    Was allerdings verräterisch ist an dieser Geschichte und vom Altenmann bisher nicht beleuchtet wurde, ist die Annahme unserer ÖR-Moderatoren, dass Kurz auf seinen Stellvertreter einwirken könnte, was dieser zu sagen und zu posten habe. Hat da jemand die Erfahrungen aus dem Kanzleramt mit Mutti auf Österreich projiziert?

  7. MichaelJ sagt:

    Diskreter Hinweis! Da war wohl zu Anfang der Schramm-Schorsch gemeint, nicht der Gerhard. Und ein Bisschen Konsequenz möchte ich auch einfordern. Wenn schon „Qualitätspresse“ dann bitte auch „Qualitätspolitiker“, bitterschön.

    Und noch etwas! Was derzeit so abläuft bei den Lerchenberg- und Gniffke-„news“ bezüglich Syrien respektive Ost-Ghuta geht auf keine Kuhhaut mehr. Die scheinen sich all die Filmchen aufbewahrt haben, die sie aus Raqqa, aus Mossul, aus dem Jemen und anderswo aus gutem Grund nicht senden durften und öffnen jetzt alle Schleusen. Je später die Nacht, um so schlimmer scheinen sie zuzuschlagen. Klar, es heißt ja auch Heute+!

    Dass das, was die „Qualitätsfressen“ so abliefern kaum der Wahrheit entspricht und auch der auferlegten Neutralität und Objektivität auch nicht im Ansatz entsprechen könnte – wenn man/frau denn wirklich wollte – z.B. hier abgleichen: https://www.counterpunch.org/2018/03/02/trapped-in-eastern-ghouta/.

    Was mich übrigens immer wieder wundert, ist die seltsame Monokultur. Hatte eigentlich immer gedacht, dass in Syrien mehr als eine Religion ausgeübt werden kann, da soll es sogar Christen geben, oh my god! Warum tragen dann in allen Filmchen, die im deutschen Staatsfernsehen zum Thema ausgestrahlt werden, die freiheitsliebenden Frauen monokausale Statement-Kopftücher und auch noch in Schwarz. Das tut die Konkurrenz aus dem Iran zwar auch, gehe aber mal davon aus, dass Gniffke ein Teufel tun wird, Iranerinnen zu Wort bzw. zum Gekreische kommen zu lassen.

    • Blogwart sagt:

      Wieder ein Alzheimer Punkt mit Wiederholungscharakter. Ich hatte einen Freund, der hieß Gerhard Schramm. Passierte mir schon öfter! Danke, MichaelJ. Bei Qualitätspolitiker lasse ich das schleifen, denn Qualitätspolitiker ist ein klassischer Pleonasmus – wie weißer Schimmel.

      • Antipas sagt:

        Die Verachtung durch “Qualitätspresse“ resultiert doch aus dem unausgesprochenen Wissen des Oxymoron, oder nicht?
        Und deshalb ist für mich ein Qualitätspolitiker nicht sowas wie ein Qualitätsprominenter im Vergleich zu einem Z-Promi, sondern eher wie ein Qualitätsmangel, was es nicht gibt, da Qualität per se ein Fehlen von Mangel darstellt. Der Pleonasmus wäre dazu doch der Volkspolitiker, auch Dummschwätzer genannt, die man zahlreich in einer Volkspartei antreffen kann. Der populistische Volkspolitiker ist dann ein oxymoros Pleonasmus.
        Im übrigen bin ich nun lebenslänglich von Kommentaren bei der Qualitätszeitung WO gesperrt. Mein Finger war auf der Tastatur ausgerutscht und schrieb statt “Delegiertentreffen der CDU“ “Degeneriertentreffen“, was laut WO rassistisch sei. Meinem Widerspruch der Sperre mit dem Vergleich des Schäuble-Zitats wurde nicht gefolgt, da Schäuble seine Meinung, wir würden ohne afrikanische Gene in Inzucht degenieren, ja nicht als einfacher Leser in ihrem Kommentarbereich geäußert hätte. Bei der Qualitätspresse, sog., lässt man solchen Mangel nicht zu.

      • Wolf Köbele sagt:

        Es ist vielmehr ein Oxymoron wie „brennende Kälte“.

    • Jeanne sagt:

      Bei den Fernsehbildern aus Aleppo habe ich mich früher auch des Öfteren gefragt, warum wir dort stets voll verschleierte Frauen zwischen den Trümmern laufen sahen. Schließlich sagte man uns doch immer, dass Syrien vor dem Krieg ein säkulares Land war. Eine Frau aus Aleppo hat mich aufgeklärt: Wo verschanzen sich die Herren Islamisten? In den ärmsten, rückständigsten und mit Radikalislam verseuchten Vierteln. Und was haben niedere Geschöpfe nach dem Willen der Propheten-Fanatiker zu tragen? Schwarze Gewänder. Deswegen sieht man in den Berichten nur solche „menschlichen Pinguine“, wenn schon wieder irgendwo in Syrien ein paar Straßenzüge zerbombt werden. Diese Frau aus Aleppo meinte auch, sie als modern angezogene Frau würde sich nie in so ein Viertel in Ost-Aleppo begeben, denn erstens laufe man dort Gefahr, belästigt bis angespuckt zu werden und zweitens seien dort die Armut und die allgemeinen Zustände so unappetitlich, dass man diese Viertel einfach meiden würde. Woanders in Aleppo gebe es christliche Stadtteile oder Stadtteile mit genug Mittelstand und gebildeten Schichten und man könne dort ein relativ gutes und westliches Leben führen.

      • Hen Dabizi sagt:

        Das ist wie in Berlin. Da gibt es eben Stadtviertel, die ein einziges openair Mittelalterfest sind. Aber keine Sorge, alles „gemäßigt“ oder „Einzelfälle“.
        Allerdings auch eine Art Zukunftsvision bzw. Zielstellung der aktuellen Landesfürsten und König Klaus (L.). Nur das mit dem Durchgendern klappt dort noch nicht richtig genug, um der schizophrenen Attitüde des Berliner Senats gerecht zu werden.
        „Schaut auf diese Stadt!“ 😉

        • Susi Sorglos sagt:

          In Berlin-Neukölln fühlte ich mich bereits vor der Öffnung der Grenzen wie in einem anderen Land. Ich möchte gar nicht wissen, wie es heute dort aussieht. Dort sah ich damals auch das erste Mal in meinem Leben ein Mädchen im Kindergartenalter in Umhang und Kopftuch. Wie der Vater dazu aussah, kann man sich vorstellen. Komisch, dass die „Feministinnen“ solche Zustände nie thematisieren.

      • Susi Sorglos sagt:

        Ich lese gerade „Kaltland“ – ein recht nüchtern berichtendes, informatives Buch über die Zustände in der „Flüchtlingshilfe“ hierzulande. Dort schreibt die – auch arabisch sprechende – Autorin, dass bereits ca. 10 jahre vor Ausbruch des Krieges in Syrien Saudi-Arabien sunnitischen Familien Geld gegeben haben soll dafür, dass die Frauen Kopftuch tragen.

  8. Eugen sagt:

    Top, Altermann,
    es ist nur noch zum Fremdschämen. Diese imperiale Sendungsbewusstsein.
    Ich entschuldige mich für diese Gestalten bei den Österreichern. Es tut mir aufrichtig leid was hier geschieht. Es findet in keinster Weise meine Billigung. Ich bin mir sicher das viele Deutsche die Einmischung in die Angelegenheiten andere Länder ebenfalls nicht billigen. Deshalb möchte an dieser Stelle auch die Polen, Ungarn, Tschechen, Slowaken, Briten, Russen, Amerikaner, Afghanen, Syrer, Somalie, die Völker Malis und überall dort wo sich die Imperialisten im deutschen Namen unangemessen einmischen, um Verziehung und Langmut bitten. Diese Gestalten haben die Lehren der deutschen Geschichte nicht verstanden. Bitte setzen Sie Die nicht mit der deutschen Bevölkerung gleich, sie will wie die meisten Völker auch, in Frieden leben.

    • Oma sagt:

      Einige Unterzeichner hätte ich für intelligenter gehalten. Lojewski, Pleitgen und Wickert schätzte ich anders ein, mit Charakter. Es erinnert mich an die Biermann-Ausbürgerung und wer dort Charakter bewies und seine Unterschrift nicht leistete.

    • Heinz Raschein sagt:

      Lieber Eugen

      Die Schweiz hast Du noch vergessen. Aber wir sind daran gewöhnt, wie ich von meinen Grosseltern, Eltern, mir selbst und meinen Nachkommen weiss. Ein Prachtsexemplar war diesbezüglich ja (zu meinen politischen Lebzeiten) Ralph Stegner. Apropos Stegner: könnte es eventuell an mangelnder Kinderstube liegen?

      • Eugen sagt:

        Sorry, der Alzheimer Effekt. Die Schweiz habe ich total vergessen. Unvergessen der Steinbrück, der hat den Schweizern ja sogar mit der Kavallarie gedroht, das fanden die Schweizer damals gar nicht witzig.

        Apropos Steinbrück, der gibt immer noch Statements. Nicht alles was der Mann sagt ist falsch.

        https://www.focus.de/politik/deutschland/vor-groko-votum-ex-spd-kanzlerkandidat-peer-steinbrueck-zerlegt-oeffentlich-seine-partei_id_8553807.html

        • Blogwart sagt:

          Zweiter Kernsatz der Parteiendiktatur: Nur Abgehalfterte Politiker sagen die Wahrheit.

          • Heinz Raschein sagt:

            Danke für die sehr bemerkenswerte Netzanbindung zum „Locus“, lieber Eugen. Und, Blogwart: Tatsächlich fällt es auf, dass Steinbrück der vorgebrachte Aspekt nicht schon früher aufgefallen ist, bzw. er nicht davon sprechen wollte. Allerdings frage ich mich dabei, ob es sich bei diesem Vorstoss um Wahrheitsdrang oder um versuchte Frustrationskompensation handelt.

            Aber in der Aufzählung darf Franz Müntefering auf keinen Fall fehlen, der seinerzeit sogar den Aufmarsch der jetzt zugegebenermassen einsatzunfähigen Bundeswehr zur Eintreibung von Steuerforderungen gegen die Schweiz angedroht hatte. Um damit erfolgreich zu sein, hätte er allerdings vorgängig den Rückzug aus gegen zehn Konfliktgebieten in aller Welt erreichen müssen, weil er sonst nicht die nötige Angriffsstärke zusammenbekommen hätte.

          • Blogwart sagt:

            Beim Müntefering funktioniert die Altersweisheit nur, wenn er die Schnauze hält.

    • Heidi Preiss sagt:

      Eugen, dem kann ich mich nur anschließen.

  9. Eva sagt:

    Private Mitteilung an altermann:
    Herr Kurz ist Bundeskanzler, nicht Präsi.

  10. doci sagt:

    hallo Altermann,
    der Vergleich mit Klofrauen und Pissoirmännchen hinkt, weil für Erstgenannte schon fast beleidigend. Wer will schon mit dem ersten Anwärter auf den „Joseph Goebbels-Gedächtnispreis, mit Claus Kleber, in einen Topf geworfen werden.
    Und die restlichen überbezahlten Polit-Agitations-Marionetten, die wir alle mit unseren Zwangssteuern alimentieren müssen, gehören wegen Verbreitung von Fake-News und Kriegspropaganda weggesperrt.
    Ach ja, einen Trailer für eine Anmoderation unseres hochgelobten Macron hätte ich auch noch:
    Der französische Machthaber Macron, Präsident einer zentralistisch geführten Atommacht mitten in Europa ….
    -klingt gut, und ist wahr. Oder?
    Wird man bloß nie hören von eben diesem unsäglichen Konglomerat von Volksverhetzern, die vor der eigenen Haustüre kehren sollen.
    Schönes Wochenende
    Gruß
    doci

  11. Timo Leary sagt:

    Auch der selbstauferlegte Erziehungsauftrag des ÖR kennt halt keine Grenzen. Seit 2015 hat die totale Entgrenzung eingesetzt.
    Übrigens, darf man in einem Unrechts-Staat (Seehofer Einschätzung) erwarten, dass die Wählerstimmen rechtmäßig ausgezählt werden?
    Ich meine, ein Kanzleramt, das darauf einwirkt, dass Berichte (Armutsbericht) umgeschrieben werden, Statistiken aufgehübscht werden, kritische Moderatoren entlassen werden, unschöne Bilder ausgeblendet werden, kritische Themen nicht mehr zur Sprache kommen, kurzum ein riesiges Potemkin’sches Dorf (Potemkin war ein Zeitgenosse der von unserer GröKaZ so bewunderten Zarin Katharina) aufgebaut wird, in dem “wir” gut und gerne leben, warum sollte dieses Amt bei Wahlen nicht auf diese bewährten Methoden zurückgreifen: wer auszählt ist entscheidend.

    • nicosanzterre sagt:

      Potemkinsche Dörfer?
      Sie sollten sich informieren.
      Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen (Phaedrus).

      Die wirklichen Potemkinschen Dörfer im Süden Russlands sind
      echte, reale Dörfer gewesen, Wehranlagen, Festungen,
      die Fürst Potemkin (Потёмкин, Григорий Александрович)
      in Новороссия (Gouvernement Neurussland)
      nach den Russisch-Türkischen Kriegen (1768-1774) hat errichten lassen.

      Der Ausdruck Potemkinsche Dörfer – ein frühes Beispiel für Fake News,
      versuchter „Pressemord“ (Gerhard Prause, 1976)

      an Fürst Potemkin
      Потeмкин Григорий Александрович: интересные данные и факты …

      und trotz besseren Wissens aufrecht erhalten und weitergegeben bis heute.

      Ursprünglich von Neidern des genialen Feldherrn und Staatsmannes in die Welt gesetzt;
      an der Spitze der Neider ein deutscher Diplomat, Georg von Helbig aus Sachsen,
      der der Delegation gar nicht angehört hat, die 1787 die Zarin Katharina II. und Fürst Potemkin beim Besuch des Gouvernements Neurussland begleitet hat (Joseph II. war dabei, inkognito).

      Neider, vielleicht auch, da der Fürst auch der Liebhaber der Zarin war/gewesen sein soll
      (nun ja, da müssen Sie und ich bei zeitgenössischen Zarinnen wohl keine Sorgen haben).

      • Timo Leary sagt:

        Danke, wieder etwas dazugelernt. Man lernt halt nie aus. Und man sollte halt auch Russisch können – leider ist für mich die Zeit vorbei, das jetzt noch zu lernen. Ich konzentriere mich auf die romanischen Sprachen.

      • Hen Dabizi sagt:

        Jupp, kenn ich von meinem Russisch-Dozenten in den 70igern.
        Aber der Begriff wurde schon damals so benutzt. Manche fake-news sind halt tradiert. So wie das mit dem über das Wasser laufen oder CIA-gesicherte BC-Waffen in Ölländern.

      • Argus sagt:

        „Hetze und gefälschte Meldungen (Fake News)“ wer bestimmt das? Schon das allein zeigt doch, wie es um die Meinungsfreiheit bestellt ist. Aber den bösen Feind kann man beschimpfen. Das „Interview“ von Schönenborn mit Putin war noch unverschämter und diskriminierender als das mit Kurz.
        Da habe ich eine dunkle Erinnerung an einen offenen Brief, den deutsche Promis (?) vor Jahren als Anklage an Putin geschrieben hatten. Der strotzte von Beleidigungen. Kennt sich da noch jemand aus?

      • Argus sagt:

        Kenne ich auch so.

  12. Heli sagt:

    Bravo, mir aus dem herzen gesprochen!

  13. Hen Dabizi sagt:

    Lasst sie doch machen. Es sind getroffene Hunde und die bellen bekanntlich. Außerdem ist ja inzwischen bekannt, dass das nichtdeutsche Europa aus deutscher Politik- und Mediensicht zunehmend aus „rechtspopulistischen Regimen“ besteht. Der Rest der Welt sind sowieso „Regime“ und „Machthaber“. Selbstverständlich, im Gegensatz zu GroKo-Deutschland, sind sie alle korrupt, menschenverachtend, undemokratisch, fremdenfeindlich und von allen Neuphobien der Welt besessen.
    Ausnahmen sind vielleicht das Makrönchen, der Beau aus Ottawa, der schokobraune Petro aus Kiew und Saudi-Arabien, noch.
    Aber in ihrer Selbstauffassung braucht die deutsche Propaganda eigentlich nur noch sich selbst.
    Gilt das mit dem ‚Blindwerden‘ eigentlich auch für geistige Onanie?

    PS:
    „Sich selbst f….n (Piep)“ ist der Spezies Mensch anatomisch nicht möglich, oder?

  14. frank sagt:

    https://www.youtube.com/watch?v=iK4m-S-E6fE
    we was mutch too young?
    Wie kommen wir raus aus diesem Gefängniss, welches Du beschreibst.
    Ich mag auch mal Tage an denen ich keine schlechte Laune habe.
    Oh Susie, we was much too young?Who is Susie?

  15. BD sagt:

    Ich erlaube mir, Herrn Professor Artus Krohn-Grimberghe ebenfalls (ein klein wenig) zu belehren (wie du mir, so ich dir, ätsch 🙂 ) und auf einen, meiner Ansicht nach, nicht unwichtigen Umstand hinzuweisen.

    Tenor:
    Nur dumme Menschen verwenden kluge Worte. Oder aber auch, dem Volk aufs Maul schauen.

    Am Beispiel: “Qualitätspresse”

    Nebenbei: Mir ist aufgefallen, dass der Aufstand der Intellektuellen dieses mal (weitestgehend) ausgefallen ist. Man könnte es maximal als ein laues Fürzchen bezeichnen, welches unsere Königin und deren Drohnen nebenbei wegschnüffeln. Anscheinend geht es fast allen Denkern und Dichtern noch ganz gut, oder man denkt noch ein wenig über Strategie und Zeitpunkt nach. Gut Ding braucht halt Weil. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Konrad. Ups, ich schweife ab…

    Meiner Ansicht nach ist Lügenpresse die einzig richtige Wortwahl. Ich nehme immer häufiger verniedlichende und spracherzieherische Ambitionen wie: Nannymedien, Lückenpresse, Schummelmedien und nun auch noch „Qualitätsmedien“ zur Kenntnis und das nicht nur bei diesem konkreten Beispiel. Mir missfällt das zunehmend, da auch ich nicht erzogen werden möchte und der Rest des Wahl entscheidenden Pöbels sicher auch nicht.

    Wann und wo gab es jemals einen (intellektuellen) wohlerzogenen „Sprachfeigen“ der die Massen mitreißen oder gar die Macht ergreifen konnte (bitte nicht auf Ausnahmen wie Ghandi oder Mandela verweisen, so lange will ich nicht auf Verbesserungen warten müssen, die Sachlage war auch völlig anders. Nein, einen Fööööhrer will ich auch nicht  )? Das Volk ist nicht so penibel, dass es bei „Ficken“ psychiatrisch behandelt werden muss. Ich persönlich bin ein Freund klarer (immer angemessen, „Assisprech“ meine ich damit nicht) Worte und ich glaube, die überwiegende Mehrheit kann damit problemlos umgehen. Wohin uns derzeitige politische Korrektheit gebracht hat, dürfen wir alle gerade erleben. Klare und einfach verständliche Sprache braucht das Volk, keine abgehobene, verschwurbelnde (sich vom Volk distanzierende) vörnöme Ausdrucksweise. Anscheinend ist die Not der „geistigen Eliten“ noch nicht groß genug, um uralte natürliche Instinkte aktivieren zu können. So wird das jedenfalls nicht. Ein wenig Bildzeitung schadet heute sicher nicht.

    Ach übrigens, Gänsefüßchen sind im täglichen Sprachgebrauch eher etwas schwierig rüber zu bringen. 😉 Wozu soll dieses – Wort und Schrift Bäumchen wechsle dich – gut sein. Es geht im Moment nicht um Hochgeistiges und Bildungsauftrag, sondern um volksnahe, eindeutige und einende Kommunikation, die keinen Zweifel offen lässt und die träge Masse in Schwingung versetzt.

    Ansonsten hat Professor Krohn-Grimberghe natürlich vollkommen recht.

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