Dummheit kann man nicht wegstudieren

Dumm darf man sein, aber nicht frech. An diesen Spruch aus Kindertagen fühlte ich mich erinnert, als ich das Schreiben eines Dr. Gerhard Bronners las, der Mitglied im SWR Rundfunkrat ist. Er antwortet auf eine Programmbeschwerde von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer zu der Berichterstattung der ARD über Syrien und dieser Brief wurde auf der Website Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V. und auf Rubikon veröffentlicht. Das brachte meinen Adrenalinspiegel nach oben und ich musste – trotz guter Vorsätze – doch wieder in die Tasten greifen und an den SWR schreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

erst jetzt ist mir das Schreiben Ihres Rundfunkratmitgliedes Dr. Bronner an die Herren Bräutigam/Klinkhammer in die Hände gefallen – und ich anschließend vom Stuhl, als ich dessen unflätigen Worte las. Honorigen, informierten und engagierten Bürgern therapeutische Hilfe zu empfehlen, ist ja der Gipfel der Unverschämtheit. Zur Ehrenrettung dieses Dr. Bronners nehme ich mal an, dass irgendein halbgebildeter Praktikant Ihres Senders das Antwortschreiben verfasst hat, denn der Inhalt strotzt nicht von Informiertheit, sondern von kindlicher Naivität, oder besser: zeugt von dem Bildungsniveau eines Opfers einer rot/grünen Gesamtschule. Sollte tatsächlich besagter Dr. Bronner das Schreiben händisch verfasst haben, dann folgt von mir ein herzhaftes „Mein Gott“ und ich sehe dies als Beweis meiner These, dass Dummheit nicht wegstudiert werden kann. Dann gilt aber noch immer der Satz, dass man dumm sein darf, aber nicht frech und dagegen hat dieser Antwortbrief eindeutig verstoßen.

Wie so mancher Schuster bei seinen Leisten bleiben soll, so empfehle ich diesem Herrn Dr. Bronner bei seiner Kernkompetenz, der MülltütenUmweltberatung (was immer er da macht) zu bleiben. Mit politischen Themen ist dieser Herr sehr überfordert und der Inhalt seines Briefes dokumentiert leider erschütternd klar, dass da eine personelle Fehlbesetzung getroffen wurde.

Als Zwangsgebührenzahler erkläre ich hiermit, dass dieser Dr. Bronner als „Kontrolleur“ eine glatte Fehlbesetzung ist.

Dem Inhalt des Schreibens von Bräutigam/Klinkhammer schließe ich mich inhaltlich an.

Ihrem Herrn Dr. Bronner können sie mitteilen, dass er sich mal Lukas 5:31 zu Gemüte führen soll. Da steht: „Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken“. Damit ist die Zielrichtung, wer therapeutische Hilfe braucht, eindeutig geregelt.

Freundlicher Gruß

Danach habe ich gefunden, dass besagte geistige Umweltverschmutzung vom Uli Gellermann mit dem „Schmock des Monats“ geehrt wurde. Die Laudatio auf diesen großen selbsternannten Syrienexperten will ich Euch nicht vorenthalten. Bravo Uli!

An Dr. Bronner: Si tacuisses, Rundfunkrat mansisses!


Ein weiterer Beweis meiner These ist der „Eierlauf der deutschen Wissenschaft“, aber über diese Dummbeutel schreiben kompetent die Nachdenkseiten.

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41 Antworten zu Dummheit kann man nicht wegstudieren

  1. „Es ist gerade einen Monat her, da hat der Presserat den Pressekodex geändert und die Regel, wann die Herkunft eines Straftäters genannt werden soll und wann nicht, neu formuliert, um Stigmatisierungen von Minderheiten vorzubeugen. Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den BVB zeigt die ARD-Journaille, wie sie diese Neuregelung auszulegen gedenkt.“

    Abgesehen davon urteilt die Anstalt wieder einmal unverblümt, obwohl noch nicht einmal hinreichende Verdachtmomente ausreichen. Es wird lediglich auf Indizien hingewiesen, obwohl Bekennerschreiben vorliegen und der Beschuldigte sich dazu noch nicht einmal geäußert hat. Trotzdem steht in der Anstalt schon der T#ter fest.

    Angebracht wäre investigative Recherche in dieser Sache. Aber allein dieses Fremdwort ist der Anstaltsleitung tabu, ganz abgesehen von ihrer Anwendung.

    https://propagandaschau.wordpress.com/2017/04/21/es-war-ein-deutsch-russe-beim-bvb-anschlag-ist-die-taeterherkunft-fuer-ard-von-oeffentlichem-interesse/

  2. Oliver sagt:

    Passend zu, Threadtitel fand ich eben bei M. Klonovsky dieses hier:

    Der natürliche Feind des Professors ist das Genie.“

  3. Die Öffentlich-rechtlichen sind Anstalten wie zum Beispiel Bade- oder Irrenanstalten. In erstere lernt man das Schwimmen. In der anderen wird umerzogen.

    Bei ARD und ZDF trifft beides zu. In der ‚Flüchtlingsflut lernt man zum Beispiel das Gutmenschsein. Die Umerziehung dient der Umvolkung.

    Derer Beispiele gibt es noch zur genüge bis hin zur Entfernung von der völkischen Demokratie bis hin zur europäischen Diktatur.

  4. Martin1 sagt:

    Ich will ja nicht meckern… Aber: http://www.wissen.de/search?keyword=Konifere

    Und würde selbst das Wort Koryphäe benutzen… ( http://www.duden.de/rechtschreibung/Koryphaee_Experte_Taenzerin )

  5. Neo sagt:

    „Sie machen sich zum Fürsprecher von Kriegstreibern und Massenmördern, berufen sich dabei auf Quellen, die von genau diesen gespeist werden und die als staatlich finanzierte Désinformation bekannt sind (RT).“
    Vorgenannten Satz schreibt dieser G. Bronner in seiner Mail an Gellermann zu dessen Beschwerde bezüglich Desinformation und verdreht damit die angeprangerten Sachverhalte ins Gegenteil. Warum wundert es mich, in Anbetracht derartiger Machenschaften, dass Griechen und nun auch Erdogan die hiesigen Verhältnisse mit den Nazi-Zeiten vergleichen- denn ein Dr. Goebbels hätte den „Terror des Wahrheitsbesitzes“ der zwangsfinanzierten Medien nicht schamloser ausüben können, ganz zu Schweigen von der Schamlosigkeit sich dafür noch von den Zwangsgebühren einen Lohn einzustecken.

  6. Klaus-Peter Kostag sagt:

    Zu diesem Herrn Bronner und seiner vorgefuehrt selbstverschuldeten Minderwertigkeit trifft Marshall McLuhan ins Schwarze: „Moralische Entruestung ist eine Methode, Idioten Wuerde zu verleihen.“ Deswegen ist Auslachen und Verachtung statt Empoerung die wohl bessere Antwort.

    • MichaelJ sagt:

      Jetzt verstehe ich endlich, wie die Chose mit der „Würde“, der Unantastbaren im Grundgesetz gemeint ist, warum und weshalb, wofür. Müssen belesene Leute gewesen sein und Hellseher, die Väter unseres Grundgesetzes.

  7. Oliver sagt:

    Da auf dem Anstalts-Syrien-Thread schon der Deckel drauf ist, und Syrien hier ja auch vor kam, hau‘ ich das mal hierr ein:

    Ist Michael Lüders als „Fake-News-Verbreiter“ überführt?
    http://uebermedien.de/14739/ist-michael-lueders-als-fake-news-verbreiter-ueberfuehrt/

    • Hen Dabizi sagt:

      Tja „Fakten“ sind eben nur Fakten, wenn sie in die Linie passen. Der Hinkefuss wäre stolz auf diese Weltsicht von FAS, „Correc-sehr-tief“ und natülich BILD. Da weiß man doch wo es hingeht. Und dieses Land regt sich über andere auf. Mit so einem Monsterbalken im eigenen Auge braucht man einen Arzt und muss sich nicht um die (An)Sichtprobleme anderer kümmern.

  8. Hen Dabizi sagt:

    Ein Idiot bleibt ein Idiot.
    Und er entehrt den Namen Gerhard Bronner.
    Gerhard Bronner (* 23. Oktober 1922 in Wien-Favoriten; † 19. Jänner 2007 in Wien) war österreichischer Komponist, Autor, Musiker und Kabarettist. Und definitiv KEIN Idiot.
    Anders als ein pöbelnder Biologe mit Promotion in Geographie. Der offenbar ein so guter „kommunaler Umweltbeauftragter“war, das er gleich von 4 Städten durchgereicht wurde und schließlich beim Landesnaturschutzverband endgelagert wurde.
    Offenbar reichte man ihn von dort in
    Rundfunkrat
    Fernsehausschuss
    Telemedienausschuss
    Landesrundfunkrat Baden-Württemberg
    weiter, um die Landschaft zu schützen.
    Würg!
    Landesprogrammausschuss Baden-Württemberg

    • Blogwart sagt:

      Da hat aber einer recherchiert! Aber der ist doch noch in Donaueschingen auf der Payroll. Gilt da der Satz: „Männer ohne Kompetenzen, reisen stets zu Konferenzen“? oder das Peter-Prinzip?
      Wofür der Inhalt des Briefes eher für Letzteres spricht.

      • Oliver sagt:

        „Männer ohne Kompetenzen, reisen stets zu Konferenzen“,
        Au, den kannte ich noch nicht.
        Wird sofort ver-/ge-merkt 🙂

      • MichaelJ sagt:

        Armes Donaueschingen! Das hat es wahrlich nicht verdient, schon wieder im Fokus zu stehen. Mußte es doch schon 1980 als Heimatort des angeblichen Bombenbastlers Koehler herhalten, seinerzeit als Oktoberfest-Einzeltäter fein säuberlich ausgewählt. Noch heute ermittelt der Generalbundesanwalt unermüdlich und ohne Unterlass. Derzeit werden alle Informationen dazu digitalisiert, das dauert. Aber klar, das sein andere Baustelle.

      • alte Frau sagt:

        Naja. Das Peter-Prinzip war wohl hier nicht anzuwenden. Da hat beim Hochschieben auf den Posten wohl jemand nachgeholfen.

        Habe auch nen Spruch: wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild ich einen Arbeitskreis.
        Ist aber bestimmt bekannt.

        Wünsche allen ein schönes Wochenende

        • Blogwart sagt:

          Als Verbandsvorsitzender wird man automatisch in die Gremien gehievt. Die zusammen bilden dann die gesellschaftlich relevanten Gruppen, die zusammen definieren, was die Bevölkerung denkt – ääh – denken soll.

    • Oliver sagt:

      Fernsehausschuss, Telemedienausschuss, Landesprogrammausschuss, … au weia; bei der Bezeichnung „Ausschuß“ wird mir jetzt plötzlich klar, wieso das so heißt 😉
      Iss eben alles Ausschuß! 😛

  9. Oliver sagt:

    Dass „gute Vorsätze“ nicht einzuhalten, immer zu negativen Konsequenzen führt, wurde durch den altenmann mit diesem Artikel widerlegt. :-)s

  10. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
    Der Irrtum unsererseits besteht darin, dass wir annehmen, wir seien die Brötchengeber für die Gniffkes und die Bronners. Nein. Das Brot wird von denen verteilt, denen wir Geld dafür geben müssen, damit sie es an jene weitergeben können, die sich dann ihrem Brötchengeber verpflichtet fühlen. Von daher bewundere ich zwar die geschliffenen Briefe von Bräutigam und Klinkhammer, sowie die nicht weniger geschliffenen Kommentare, die Uli Gellermann dazu abgibt, doch sehe ich leider nicht die geringste Chance, auf dem Weg der Programmbeschwerde wirklich etwas auszurichten.
    Es gibt da eine ganz klare Unterscheidung in WIR und DIE. DIE lachen sich halbtot darüber, dass WIR uns abmühen. DIE wissen, dass sie die Stärkeren sind, diejenigen, die am längeren Hebel sitzen, diejenigen, die auf der richtigen Seite stehen. Sie sind geschützt und unantastbar, jedenfalls so lange, wie sie KORREKT berichten. Wobei „korrekt“ nicht verwechselt werden darf mit „sachlich, ausgewogen, umfassend, etc.“, sondern ausschließlich heißt, dass stets die bestellte Musik gespielt wird.

    … und Rundfunkgebühren abzuschaffen, das hat noch keiner geschafft. Wer unternimmt den nächsten Ablauf?

    • Blogwart sagt:

      Gegen Gebühren hätten wir ja nichts, wenn eine Gegenleistung (das ist die Definition von Gebühren – im Gegensatz zu Steuern, da besteht kein Anrecht auf Gegenleistung) geboten wird, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wird. Wenn aber ein Umweltberater einer Kleinstadt (Gehaltsgruppe BAT II oder Ia?) auf einem sehr unterirdischen Niveau die Welt denen erklärt, die nachweislich besser informiert sind und ihnen noch rotzfrech eine Therapie empfiehlt, dann stimmt bei diesem Sender etwas nicht. Wer erlöst uns von dieser Konifere? Darf der solche Erklärungen überhaupt abgeben?

      • Ob der darf, oder nicht darf, ist ihm wahrscheinlich ziemlich egal. Es soll, also tut er. Vermutlich auch noch mit klammheimlicher Freude. Im Zweifelsfall steht ihm eine gigantische Rechtsabteilung zur Seite – gebührenfinanziert. Das kann man dann, wenn man es sehr wörtlich nimmt, als Gegen – Leistung verstehen.

      • Neo sagt:

        Die unmögliche Tatsache
        ……….

        „Eingehüllt in feuchte Tücher,
        prüft er die Gesetzesbücher
        und ist alsobald im klaren:
        Wagen durften dort nicht fahren!

        Und er kommt zu dem Ergebnis:
        »Nur ein Traum war das Erlebnis.
        Weil«, so schließt er messerscharf,
        »nicht sein kann, was nicht sein darf!«

        In Zeiten des listigen, schlauen „Terror des Wahrheitsbesitzes“ muß jeder Staatsbüttel seinen Pflichten zur Durchsetzung der staatlich verordneten Wahrheiten erfüllen- ansonsten: Kein Platz mehr am Fressnapf der Schmarotzer.

    • Oliver sagt:

      Selbst wenn die Programmbeschwerden nicht direkt helfen – gäbe es sie nicht, würde das Argument, es habe nie Beschwerden gegeben, und deshalb sei nichts zu verändern angesagt gewesen, ja noch ziehen.
      Schon deswegen ist es gut, daß es sie gibt.
      Ausserdem ist eine Darlegung der Falschinformation ein Beitrag, sich besser informieren zu können, indem auf die Fehler hingewiesen wird (diese also dargelegt werden, nicht nur dünkelhaft vermutet werden).

    • MichaelJ sagt:

      Dass mit Programmbeschwerden die Mauern Jerichos nicht fallen werden, nicht einmal ein Celler Boch gebohrt werden kann, dem stimme ich immer wieder zu, mit aller größtem Bedauern. Allerdings so ganz ohne Wirkung bleiben sie auch wieder nicht, wie der Bronner’sche Erguss eindrucksvoll bewiesen hat. So was nennt man „hinter dem Ofen vorgelockt“. Auch Lafontaine, der andere, nicht Oskar hat dazu eine Fabel geschrieben: „Ah, der Baron von Rabe …“.

      Die Depesche von der Donauquelle könnte sich durchaus als Bärendienst erweisen. Schließlich ist die „Programmbeschwerde“ die einzige Möglichkeit, sich auf dem Rechtsweg zu der „Ware“ zu äußern bzw. auszulassen, die man für sein gutes, abgefordertes und abgegriffenes Geld zu erhalten vermag. Ob nach dem Brief des Herrn Dr. Gerhard Bronner in Funktion eines Rundfunkrates und seinem eindeutigen Tenor der Beschwerdeablehnung das Hohe Haus zu Karlsruhe noch mal auf die dazu bereitstehende Möglichkeit der Progammbeschwerde statt Klage verweisen wird, kann oder will, das ist dann doch die Frage.

      Also, bitterschön, nur weiter so. Nicht ein Klinkhammer&Bräutigam, wir brauchen zwei, drei, gar viele davon!

  11. Breuer V. sagt:

    Nie wieder soll Krieg von deutschem Boden aus gehen! Herr Bronner, Ihre Dreistigkeit erinnert an die Zeit vor dem 2. Weltkrieg, in dem Menschen mundtot/tot gemacht wurden, sobald man etwas sagte, was nicht regimekonform war oder Zweifel an den göttlichen Herrschern äußerte. Gucken Sie sich in den Spiegel und fragen Sie sich ernsthaft einmal, ob Sie nicht in Richtung dieser damaligen Schergen triften, woher Sie Ihre Allwissenheit (Größenwahn) nehmen und sich erdreisten, Menschen mit Verstand eine Therapie empfehlen. Ich weiß, dass ich nichts weiß – ich bastle mir meine Wahrheit so wie es den herrschenden Psychopathen zupass kommt, damit ich gut versorgt leben kann. Toll, mit solchen Einstellungen stürzt man ganze Gesellschaften ins Elend; aber davon hat man ja nichts gewußt – gelle! Kriege und Waffen sollten im ÖR nicht verherrlicht werden!

  12. humorlos sagt:

    Und an solche Leute wie Bronner sollen wir tatsächlich Zeit und Energie vergeuden, um sie mit Argumenten zu überzeugen? Diese Menschen haben sich in ihrer kleinen, heilen Welt eingerichtet und werden ALLES tun um sie zu verteidigen.
    Wenn man wirklich wissen will wer hinter solchen Koniferen steht und sie fördert einfach an einen Spruch aus dem Mittelalter denken: Willst du wissen wer in einer Stadt das Sagen hat, schau wem das größte und prächtigste Gebäude gehört.

  13. Nachdenker sagt:

    Ich frage mich manchmal, wie gewisse Leute zu ihrem Doktortitel gekommen sind. Ist da doch was dran, das mit der Jungfrau und dem Kind?

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